Schulden dürften bis 2020 von 12 Millionen auf 16 Millionen Euro steigen

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Auf den künftigen Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU), der nächste Woche den Chefessel vom Rathaus von Herbert Schneider übernehmen wird, warten eine Me...

Auf den künftigen Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU), der nächste Woche den Chefessel vom Rathaus von Herbert Schneider übernehmen wird, warten eine Menge Aufgaben. Das wurde bei der Marktgemeinderatssitzung am Dienstagabend deutlich.
Rund zwölf Millionen Euro beträgt der aktuelle Schuldenstand. Bis zum Ende des Finanzplans 2020 werden 16 Millionen Euro an roten Zahlen kalkuliert. Darin sind unter anderem die Sanierung und Umbau der Schule mit elf Millionen Euro sowie die Dorferneuerung Burkersdorf mit 900 000 Euro enthalten.
Bei der Sitzung wurden die Eckdaten des Haushaltsplans 2017 vorgestellt. Die Fraktionen werden sich nun eingehend mit den Zahlen befassen, bevor in einer der nächsten Sitzungen eine Entscheidung getroffen wird.
Bei der Sitzung waren viele Bürger anwesend. Und diese waren erleichtert, als es "grünes Licht" seitens des Marktgemeinderats für den Bau des Gemeinschaftshauses mit integriertem Feuerwehrhaus in Burkersdorf gab. Alexander Hempfling vom Architekturbüro 3D wies darauf hin, dass die Baukosten für dieses Objekt reduziert werden konnten. Es wurde von gemeinsamen Synergieeffekten wie beispielsweise eine gemeinsame Heizungsanlage gesprochen.
Es wird nun angedacht, das neu aufgelegte Förderprogramm des Freistaates "Förderoffensive Nordostbayern" für das Gemeinschaftshaus zu nutzen. Beim Feuerwehrhausteil könne man auf die Regelförderung hoffen. Hinzu könnten Kosten in Höhe von 70 000 Euro durch Eigenleistung gespart werden, erklärte Hempfling. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt nach den neuesten Berechnungen bei 181 750 Euro. Man geht weiter von Förderungen in Höhe von 207 750 Euro vom Freistaat und Regierung aus.
Am Anfang appellierte die stellvertretende Kommandantin Julia Hetz, diesem Vorhaben zuzustimmen. Sie verlas ein Schreiben, in dem von einem Gefahrenbereich vor dem jetzigen Feuerwehrhaus gesprochen wird. Wettbewerbsvorbereitungen für die Kinder- und Jugendfeuerwehr könnten nicht optimal durchgeführt werden.
Zugestimmt wurde auch dem Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Hain. Die Kostenschätzung beläuft sich hier auf rund 192 000 Euro. Man geht von Eigenleistungen in Höhe von 45 000 Euro aus. "Es wird ernst", meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Lau. Er sprach von zu vielen laufenden Projekten, von Problemen mit der Finanzierung und Abwicklung. Er appelliert, das "süße Gift" (Anm.: damit meinte er die Zuschüsse) nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn es dem Gemeinwohl nütze. Und er wies darauf hin, dass die niedrigen Zinsen von der Bauindustrie abgeschöpft werden.
Am Anfang bedankte sich der Kommandant der Feuerwehr Au, Thomas Müller, beim scheidenden Bürgermeister Herbert Schneider. "Wir haben mit ihm viel zustande gebracht!" vs