Der Deutsche Bundestag vergibt auch in diesem Jahr im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) Stipendien an Schüler und junge Berufstätige für ein Austauschjahr in den USA. Darauf we...
Der Deutsche Bundestag vergibt auch in diesem Jahr im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) Stipendien an Schüler und junge Berufstätige für ein Austauschjahr in den USA. Darauf weist die Bayreuth/Forchheimer Bundestagsabgeordnete Silke Launert (CSU) hin. Sie startete jetzt einen Aufruf, sich an dem Programm zu beteiligen. Die Frist dafür endet bereits am 14. September.
Das Programm gibt seit 1983 jedes Jahr jungen Leuten die Möglichkeit, mit einem Stipendium des Bundestages ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind junge US-Amerikaner zu einem Austauschjahr zu Gast in Deutschland. Das PPP ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestages und des US-Congresses. Es steht unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU). Im September 1983 vereinbarten der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika und der Deutsche Bundestag einen beidseitigen Jugendaustausch, das Parlamentarische Patenschafts-Programm, das in den USA "Congress Bundestag Youth Exchange" (CBYX) heißt.
Deutsche Einwanderung
Anlass hierzu war der 300. Jahrestag der ersten deutschen Einwanderung nach Amerika.
Ziel des PPP ist es, ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zwischen jungen Menschen in den USA und in Deutschland zu knüpfen, um gemeinsame politische Wertvorstellungen zu festigen und unterschiedliche Lebensweisen im anderen Land kennenzulernen. Die Stipendiaten leben in der Regel in Gastfamilien. Schüler besuchen für die Dauer eines Schuljahrs eine amerikanische Highschool. Junge Berufstätige nehmen mit dem Programm am Unterricht eines Community Colleges oder einer vergleichbaren Bildungsstätte teil und absolvieren ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb.
Die Stipendiaten sind in dieser Zeit Junior-Botschafter und vermitteln an ihren Schulen, an ihren Praktikumsplätzen, in ihren Gastfamilien und in ihrer Freizeit ihre Erfahrungen vom kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben in Deutschland. Im Alltag lernen sie, was Deutschland und die USA verbindet und unterscheidet. Sie leben, lernen und arbeiten in einer fremden Kultur, erweitern ihren Horizont durch persönliche Erfahrungen und leisten so einen Beitrag zu einer besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern.
Das Stipendium umfasst die Reise- und Programmkosten sowie die notwendigen Versicherungskosten. Die Stipendiaten werden von Austauschorganisationen betreut, die seit vielen Jahren mit dem Deutschen Bundestag zusammenarbeiten. Dazu gehören auch die Durchführung des Auswahlverfahrens und die Vorbereitung vor der Ausreise in die USA.
Bundestagsabgeordnete betreuen sie in der Zeit des Stipendiums als Paten - daher auch der Name des Programms. Auch die amerikanischen Stipendiaten in Deutschland bekommen einen Abgeordneten als Paten. Die Bundestagsabgeordneten sind Ansprechpartner, laden ihre "Patenkinder" zu Veranstaltungen ein und machen die Amerikaner mit dem politischen Leben in Deutschland bekannt. red