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Schräge Schönheiten


Autor: PR-Redaktion

Bad Kissingen, Freitag, 16. Oktober 2020

Dachfenster gibt es in vielen verschiedenen Varianten
Ein Schlafzimmer mit Blick in den Sternenhimmel: Dachfenster machen es möglich.   Foto: stock.adobe.com


Mehr Licht für drinnen, tolle Aussicht nach draußen: Dachkammern mit Mini-Luken haben ausgedient. Den obersten Raum großzügig zu nutzen, per Lichtlösung opulent zu erhellen und dabei schick und praktisch auszustatten, ist dabei Chance und Herausforderung zugleich. Als Einbau rund um die Schräge präsentiert sich das Dachfenster inzwischen als Gestaltungsoption in unendlichen Varianten mit unendlichen Möglichkeiten.

Gemeinsamer Nenner ist immer maximale Funktionalität: Alle haben stabile Scharniere, sind mit intelligenten Mechanismen ausgestattet und lassen sich mit raffinierten Attributen wie Kindersicherungen oder Wärmedämmung aufrüsten. Welches Format wohin passt und welche Version wann praktikabel ist, hat mit persönlichen Vorlieben, atmosphärischen Wünschen und mit baulichen Voraussetzungen zu tun.

Schön schräg

Erhellung von ganz oben geht auch. Für flach geneigte Dächer sind flächige Oberlichtfenster die optimale Lösung. Sie ersetzen teilweise die Decke und sorgen sowohl für opulenten Lichteinfall als auch für spannende architektonische Akzente - mit oder ohne Öffnungsmöglichkeiten. Der Gipfel: die Überfirstverglasung.

In erreichbarer Höhe hingegen gelten Schwingfenster als Klassiker. Sie haben ihre Drehachse in der Fenstermitte, lassen sich per Obenbedienung öffnen und schließen, bieten direkt Luft zum Licht und sind prima geeignet für Räume, in denen auch unter Fenstern gern Möbel platziert werden. Bei richtig viel Freiraum vor der Öffnung wiederum funktionieren sogenannte Klapp-Schwing-Fenster, die zum unmittelbaren Herantreten und Rausschauen einladen. Das Lieblingsformat von Puristen und Aussichts-Genießern lässt sich im großen Winkel nach außen aufklappen und garantiert den unverbauten Blick ins Freie.

Verlängerung nach unten

Bei einem Dachraum mit ins Dachgeschoss reichender Außenwand ist zur Ergänzung in der Breite auch Verlängerung nach unten möglich: Die Fensterkombination vom Kniestock über die Schräge bis zum First nennt sich Lichtband und ist mit fast durchgehender Glasfläche maximal erhellend und aussichtsreich. Bodentiefe plus bieten außerdem Dachaustritte mit Ausklappbalkon: So ein zweigeteiltes Dachfenster lässt sich manuell nach oben bis über Kopfhöhe und nach unten bis zur Bodentiefe öffnen, so dass in der Schräge eine balkonähnliche Öffnung entsteht. Zur Sicherung klappen dabei seitlich automatisch Sicherungsgeländer aus.

Geradlinig

Auch die eingebaute Gaube offeriert Licht plus Platz: Charakteristisch für diesen zusätzlichen kleinen Wohnraum ist ein senkrechtes Fenster, das analog zur Dachneigung ins Dach eingebunden ist. Ihr aus dem Dach wachsendes Format erlaubt besonders subtilen Lichteinfall.

Als Formate verführen hier wahlweise Dreiecksfenster, Bogenfenster, Bullaugen und auch bodentiefe Varianten, die wiederum auch größerformatige Loggias mit richtig viel Fensterfläche erlauben.

Eine Dachterrasse mit bodentiefen Panoramafenstern statt Wand gilt im Dach oder als Fortsetzung der Außenwand als optimale Ausnutzung von Schrägen und definiert eine besonders platzsparende, aber auch besonders reizvolle Outdoor-Plattform. Natürlich können Dachfenster mit elektrischem Antrieb kombiniert und per Fernbedienung gesteuert werden - besonders praktisch bei hochliegenden Fenstern, die stehend nicht leicht zu erreichen sind. Intelligente Steuerungen sind ebenfalls auf dem Markt.

Regensensoren beispielsweise schließen Fenster bei Bedarf automatisch, zudem lassen sich Lüftungszeiten einstellen, um gerade im Sommer angenehmes Raumklima zu generieren. Der Clou für Individualisten und Perfektionisten: Integriert in ein individuelles Smart Home-System lässt sich alles von überall her regeln - per Handy, Tablet und Co.

Vorschriften

Renovierung, Sanierung oder Ausbau angesagt? Manchmal ist für den Einbau von Dachfenstern eine Baugenehmigung erforderlich - vor allem dann, wenn ein Raum anders genutzt wird als vor der Maßnahme. Weil die vom Bundesland über örtliche Baubestimmungen bis zur Dachfensterart variiert, hilft ein Anruf beim lokalen Bauamt.

Ebenso interessant: Im Rahmen einer Sanierung erhalten Hausbesitzer für neue Dachfenster eine Förderung der KfW. Was generell gilt: Für nachhaltig schöne, sichere und funktionale Fensterlösungen immer Fachleute fragen - und Fachleute einbauen lassen. Annette Gropp