Schmücken, aufstellen, Kerwa feiern

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Eine wichtige Aufgabe, bevor der Baum nach oben gehievt wird: das Schmücken durch die Kerwasmadli. Foto: Manfred Welker
Eine wichtige Aufgabe, bevor der Baum nach oben gehievt wird: das Schmücken durch die Kerwasmadli.  Foto: Manfred Welker

Die Kirchweih in Welkenbach war auch in diesem Jahr wieder ein Besuchermagnet. Das Besondere daran ist, dass sie im und um das Vereinsheim der Loisachthaler stattfindet.

Zum Anstich begrüßte Edwin Düthorn, 1. Vorsitzender des Gebirgsvereins Loisachthaler, zahlreiche Gäste. In seinen Grußworten würdige Herzogenaurachs 1. Bürgermeister German Hacker die aktive Gemeinschaft, durch die dieses Gebäude und die Kerwa erst möglich wären. Er benötigte lediglich einen Schlag mit dem Schlegel auf den Zapfhahn und das Bier floss in die Krüge.

Musik für alle Generationen

Für die Unterhaltungsmusik am Auftaktabend sorgten Ingo Singer und seine Heckenmusikanten. Zu vorgerückter Stunde waren die Zuhörer dann bei DJ B. Brodi gut aufgehoben. Mit Musik, die vor allem das jüngere Publikum ansprach. Für Speis und Trank war ebenfalls gesorgt, so dass niemand darben musste.

Am Samstagnachmittag stand das obligatorische Baumaufstellen auf dem Programm. Der Baum war von Konrad Geinzer und Thomas Rosenzweig in den Korporationswaldungen im Birkenbühl geworfen worden. Der schöne Baum mit einer regelmäßigen, dichten Krone und 21 Metern Länge war dann von Raphael Mahr mit seinem Güldner A 2 KN, Baujahr 1960, nach Welkenbach vor das Vereinsheim gefahren worden.

Andreas Dürrbeck steuerte den Traktor, auf dessen Wagen die Kerwasburschen den Baum begleiteten. Innerhalb kurzer Zeit hatten die Helfer den Baum unter der Anleitung von Frank Rösner mit den Schwalben in die Senkrechte gebracht, verkeilt und das Loch abgedeckt. Zuvor waren die Ortsburschen und Ortsmadli unter der Leitung von Oberkerwasbursche Frank Rösner unter Musikbegleitung durch Welkenbach gefahren. 20 Ortsburschen und sechs Ortsmadli sind in diesem Jahr aktiv. Alle Bewohner von Welkenbach sollten es merken, dass Kerwa ist und außerdem ihre Unterstützung in Form von klingender Münze dazu beitragen.

Erinnerungen der "Alten"

Altgediente wie Konrad Geinzer erinnern sich, wie sie früher vor dem Welkenbacher Gasthaus mit Unterstützung der Altvorderen den Kirchweihbaum aufgestellt haben, der aus dem Dohnwald bei der Eckenmühle geholt wurde. Verglichen damit ist der heurige Baum schön schlank und leichter zu handhaben. Am Abend sorgte "Dingl Dangl & Friends" für die musikalische Umrahmung und mit ihrer Tanzmusik für Bewegung auf dem Parkett.

Für den Vorstand der Loisachthaler, Edwin Düthorn, hat sich der Verein die Pflege der fränkischen Kirchweih auf die Fahnen geschrieben. Daher gibt es am Sonntag zu Mittag fränkische Klöße mit Braten aber auch Kiegli zum Kaffee. Das Baumaufstellen gehört ebenso zur Brauchtumspflege.

Um auch den Nachwuchs bei Laune zu halten, gab es eine Kinderhüpfburg und eine Rutsche. Außerdem verkaufte der Welkenbacher Nachwuchs Süßigkeiten und Eis an die zahlreichen Kinder. Bei einem Kinderflohmarkt wechselte so manches Spielzeug den Besitzer.