Vor zwei Jahren hatte die Gemeinde Hallerndorf ein Grundstück in Pautzfeld erworben. Auf diesem liegen seit Jahren die Reste einer verfallenen Scheune. Da s...
Vor zwei Jahren hatte die Gemeinde
Hallerndorf ein Grundstück in Pautzfeld erworben. Auf diesem liegen seit Jahren die Reste einer verfallenen Scheune. Da sich die Gemeinde am Wettbewerb "Un-ser Dorf soll schöner werden" beteiligen möchte, sei es sinnvoll, die Reste vorher zu entsorgen. Anschließend könne man ausloten, ob es Interessenten für das Grundstück gebe, schlug Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) vor. Den Zuschlag zum Räumen erhielt das Angebot der Firma Reinke aus Steppach, sie wird die Scheunenreste für 5712 Euro entsorgen, entschieden die Gemeinderäte einstimmig.
Nachzahlung steigt
Da die Dorferneuerung in Pautzfeld teurer wurde, als ursprünglich geplant, sollten die Gemeinderäte einer Nachtragsvereinbarung in Höhe von 41 100 Euro zustimmen. Ursprünglich waren lediglich 24 136 Euro fällig. Lothar Fischer (WG Willersdorf-Haid) war ganz erstaunt: "Das ist ja fast das Doppelte!" und erkundigte sich danach, was wohl passieren würde, wenn die Gemeinderäte nicht zustimmten. Damals ließ sich der genaue Umfang der Bauarbeiten von Bestandsvermessung, Unter-suchung des Baugrundes und Tragwerksplanung noch nicht abschätzen, erläuterte Gunselmann. Allein die Ortsvermessung war nicht geplant, da es in Pautzfeld jedoch in den siebziger Jahren keine Flurbereinigung gegeben habe, war diese nötig.
Drei Gegenstimmen
Gemeinderat Stephan Beck fühlte sich von der Teilnehmergemeinschaft Pautzfeld erpresst und schlug vor, diesen Betrag nicht einfach einstimmig abzunicken. Er wollte damit ein Zeichen setzen, dass die Teilnehmergemeinschaft nicht planen könne, wie sie wolle. Mit drei Gegenstimmen verabschiedeten die Gemeinderäte dann die Nachtragsvereinbarung.