Bad Kissingen — Die Höchstspannungs-Gleichstromtrasse "Südlink" beschäftigte die Bürgermeister auch in ihrer letzten Dienstbesprechung des Jahres. "Dort, wo der Widerstand am größt...
Bad Kissingen — Die Höchstspannungs-Gleichstromtrasse "Südlink" beschäftigte die Bürgermeister auch in ihrer letzten Dienstbesprechung des Jahres. "Dort, wo der Widerstand am größten ist, wurde die Trasse aufgefächert, um die Bevölkerung maximal zu verunsichern", kritisierte Landrat Thomas Bold (CSU) den Netzbetreiber Tennet. Die bisherigen Info-Märkte seien "reine Augenwischerei" gewesen: "Das waren nur Show-Veranstaltungen."
Abteilungsleiter Thomas Schoenwald sagte, dass demnächst die Bundesfachplanung als "eine Art Raumordnungsverfahren" anstehe. Auf Nachfrage der Bürgermeister sagte er, dass die einzelnen Gemeinden noch keinen Rechtsbeistand benötigen. Der Landkreis sammle alle Einwände und gebe sie an eine Anwaltskanzlei. "Man muss sich auf alle Szenarien vorbereiten", betonte Bold. Ebenfalls auf eine Nachfrage sagte Schoenwald, dass eine spätere Weigerung der Gemeinden, den Grund für Strommasten zur Verfügung zu stellen, nichts bringe: Auf Grundlage der Bundesfachplanung könne jederzeit enteignet werden.
rr