Redwitz hat neue Kommandanten

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Die beiden neu gewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Redwitz, Stefan Will (links) und Kai Fuhrmann (rechts) zusammen mit Bürgermeister Jürgen Gäbelein (Zweiter von rechts) und dem ehemaligen Kommandanten Alexander Preißinger. Foto: Thomas Micheel
Die beiden neu gewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Redwitz, Stefan Will (links) und Kai Fuhrmann (rechts) zusammen mit Bürgermeister Jürgen Gäbelein (Zweiter von rechts) und dem ehemaligen Kommandanten Alexander Preißinger. Foto: Thomas Micheel

Stefan Will und Kai Fuhrmann heißen die neuen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Redwitz. Sie wurden auf der Dienstversammlung der Aktiven vor kurzem einstimmig gewählt, Will zum Kommandanten und...

Stefan Will und Kai Fuhrmann heißen die neuen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Redwitz. Sie wurden auf der Dienstversammlung der Aktiven vor kurzem einstimmig gewählt, Will zum Kommandanten und Fuhrmann zu dessen Stellvertreter. "Ich erwarte viel und habe einen hohen Anspruch an das Niveau der Feuerwehr", schaute der neue Kommandant Stefan Will voraus.

"Ich glaube und weiß, dass das eine gute Wahl war", sagte Bürgermeister Jürgen Gäbelein.

Im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses informierte Vorsitzender Udo Fuhrmann, dass die Kommandantenwahl coronabedingt getrennt von der Vorstandswahl stattfinde. Die Wahl der Vorstandschaft wird im nächsten Jahr nachgeholt.

Preißinger verabschiedet

Sein Dank galt dem scheidenden Kommandanten Alexander Preißinger, der zwölf Jahre als stellvertretender und sechs Jahre als Erster Kommandant der Wehr vorangestanden war. Gut habe Preißinger die Stützpunktfeuerwehr durch die vergangenen Jahre gebracht. Vor allem bei den jüngeren Leuten habe er Zuspruch erhalten.

Kommandant Preißinger bezifferte in seinem Bericht für das Jahr 2019 die Zahl der Aktiven mit 32. Insgesamt 780 Stunden wurden für 50 Einsätze aufgebracht. 77 Übungen ließen 1875 Übungsstunden zusammenkommen. Dazu kamen zahlreiche Lehrgänge. Bei den Unternehmungen und Veranstaltungen stellte Preißinger die Ausrichtung des Kreiskinderfeuerwehrtages heraus.

Berührt blickte Preißinger zurück auf seine Zeit als Kommandant. Er sprach seinen Dank aus für das jeweils entgegengebrachte Vertrauen. Doch habe er in den letzten Jahren beruflich und privat nicht mehr die Zeit aufbringen können, die ein Kommandant einer Wehr benötige. Er selbst werde zu seinen Wurzeln zurückkehren und als "Frontsau" mehr Nutzen für die Wehr bringen.

An die jungen Feuerwehrkameraden gerichtet stellte er fest, dass sie zu einem schlagkräftigen Team herangereift sind. Doch sei es ihm leider nicht gelungen, jedem das Funktionieren einer Wehr beizubringen. Gerade bei einem Einsatz müsse die Hierarchie eingehalten werden, da der Einsatzleiter für seine Entscheidungen geradestehen muss. Als bestimmter federführender Kommandant bemängelte er die mangelnde Kommunikation zwischen ihm sowie Gemeinde- und Landkreisführung. Dies wie auch die immer größer werdende Bürokratie hätten ihn in seinem Entschluss bestärkt. "Redwitz kann beruhigt sein, solch eine Feuerwehr zu haben", schloss Preißinger seine Ausführungen. Lang anhaltender Beifall bestätigte die dem scheidenden Kommandanten entgegengebrachte Sympathie.

1. Bürgermeister Jürgen Gäbelein sprach Preißinger seinen Dank aus, ebenso Kreisbrandinspektor (KBI) Hermann Schubert. Er sei sich bewusst, dass das Amt als Kommandant kein leichtes sei. Mit den beiden neuen Kommandanten wisse er um ein gutes Team.

Bürgermeister Gäbelein erkannte eine gute Altersstruktur bei der Stützpunktfeuerwehr. Er sei sich des Stellenwertes der Feuerwehr bewusst. "Die Kommune hat daher in den vergangenen Jahren viel darin investiert. Daher ist das Feuerwehrwesen in der Kommune gut aufgestellt", sagte Gäbelein, man müsse aber weiter in den Brandschutz investieren. che