Breiten Raum nahmen in der Auraer Gemeinderatssitzung die Kalkulation der Herstellungsbeiträge zur Entwässerungs- und Wasserversorgung ein. Dr. Heinrich Schulte von der Kommunalberatung Schulte/Röder ...
Breiten Raum nahmen in der Auraer Gemeinderatssitzung die Kalkulation der Herstellungsbeiträge zur Entwässerungs- und Wasserversorgung ein. Dr. Heinrich Schulte von der Kommunalberatung Schulte/Röder präsentierte dazu umfassende Berechnungen.
Bürgermeister Thomas Hack bewertete das Ergebnis als "rundum positiv". Im Kern bedeutet es eine Steigerung der Wassergebühren und eine - doch erhebliche - Minderung der Abwassergebühren, was, laut Hack, "geduldigen Wartens" geschuldet ist. Gesplittet in Beiträge und Gebühren (80 zu 20) sinkt der Abwasserpreis pro Kubikmeter von 2,99 Euro auf 2,30 Euro. Für einen Kubikmeter Wasser zahlen die Auraer künftig 2,65 Euro statt wie bisher 2,15 Euro.
"Wir haben versucht den Mittelweg zu finden und weder Beiträge noch Gebühren zu hoch anzusetzen", versicherte der Bürgermeister. Die Verbesserungsmaßnahmen im Ortsnetz sind teils getätigt, teils stehen sie noch an. Die Gemeinde bot vor vier Jahren freiwillige Vorauszahlungen an. Diese werden mit den jetzt fälligen Rechnungen zurückbezahlt beziehungsweise verrechnet.
Erfreulich ist für die Ortsbewohner die Nachricht, dass die Abrechnungen wahrscheinlich 20 bis 25 Prozent niedriger ausfallen als kalkuliert. Für die anstehenden Zahlungen räumt die Gemeinde drei Raten ein. Den Neufassungen der Entwässerungs- und Wassersatzung so wie den Beitrags- und Gebührensatzungen stimmte das Ratsgremium einmütig zu.
Bericht aus dem Kinderhaus
Karlheinz Friedel, Besitzer des "Kinderhauses Aura" und Vorsitzender des "Netzwerks für soziale Dienste", gab einen Kurzbericht über die im vergangenen Herbst eröffnete Einrichtung. Demnach haben sich zu Betreuende und Personal gut eingelebt. Eventuelle Beschwerden oder Auffälligkeiten im Dorf verneinten die Gemeinderäte.
Im Kinderhaus leben aktuell fünf Jugendliche und Kinder, ein sechster Jugendlicher kommt in Kürze hinzu. Von einem Elfjährigen, der auf einem Hochsitz eine Explosion durch ein erhitztes Glas verursachte, berichtete Friedel selbst. Dies kam jedoch wieder ins Lot. Die Betreuten genießen verschiedene praktische Therapien mit Tieren, arbeiten im Garten und haben ein Hoch-Beet errichtet. Auch eine Bank für Wanderer ist inzwischen vorhanden. Als Nächstes planen die jungen Bewohner ihr Sommerfest.
Die Gemeinde plant den Kauf einer Hauben-Spülanlage für die Festhalle zum Preis von rund 13 200 Euro. Unter den vier Angeboten wählten die Räte ein hochwertiges Neu-Modell der Firma KS Gastro aus. Bei der Anschaffung hoffen die Mandatsträger auf eine Beteiligung des Vereinsrings.