Im Jahre 2002 um 1 Uhr kündigten Kirchenglocken und Böllerkrachen die Feier zum 800-jährigen Ortsjubiläum Haard an. Am Altenberg prangte ein großer Lichterkranz mit der Zahl "800", der weit ins Rhöner...
Im Jahre 2002 um 1 Uhr kündigten Kirchenglocken und Böllerkrachen die Feier zum 800-jährigen Ortsjubiläum Haard an. Am Altenberg prangte ein großer Lichterkranz mit der Zahl "800", der weit ins Rhönerland sichtbar war und auf das Ortsjubiläum aufmerksam machte. Mit Blasmusik wurden die zahlreich versammelten Bürger vom damaligen Bürgermeister Adalbert Kiesel begrüßt.
Da ab diesem Tag auch die neue Währung, der Euro, eingeführt wurde, war die Preisliste für Essen und Getränke in DM und Euro ausgezeichnet, erinnert sich der Haarder Ewald Kiesel. Ein Festausschuss unter Leitung von Berthold Hehn, der das Dorfjubiläum generalstabsmäßig plante, wurde bereits zwei Jahre zuvor gegründet. Er bestand aus den Verantwortlichen der örtlichen Vereine, die mit der Gemeinde zusammenarbeiteten.
Alle Vereinsfeste fanden im Jubiläumsjahr unter dem Motto "800 Jahre Haard" statt. Ein viertägiges Fest wurde vom 14. bis 17. Juni 2002 im Altortkern organisiert, bei dem sich an 40 Ständen das historische Dorffest mit Darstellungen, Bewirtung und Unterhaltung präsentierte. An den Ortseingängen standen für die Besucher große Parkplätze bereit.
Nahezu alle Einwohner des Dorfes waren bei der Durchführung und Bewirtung der zahlreichen Gäste des Umlandes mit eingebunden. Da es im Juni noch kein dreschfähiges Getreide gab, fand im Jahr zuvor eine Schauernte statt, wie es früher war. Schulklassen nahmen daran teil, und der Bayerische Rundfunk machte Fernsehaufnahmen.
Rektor a.D. Josef Willmann wurde mit der Erstellung der Ortschronik beauftragt, und der Bischof des Bistums Würzburg, Paul-Werner Scheele, übernahm die Schirmherrschaft des Ortsjubiläums. Zum Ausklang starteten Ballonfahrten in der Dorfwiese. kki