Rauch im ICE: Notfallstopp am Erlanger Bahnhof

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Die Rettungskräfte waren auf alles vorbereitet, mussten aber keine Verletzten versorgen. Foto: privat
Die Rettungskräfte waren auf alles vorbereitet, mussten aber keine Verletzten versorgen. Foto: privat

Die Zugbegleiterin des voll besetzten ICE, der von Nürnberg Richtung Bamberg unterwegs war, hat am Donnerstag kurz nach 10.30 Uhr eine Rauchentwicklung im vorderen Zugbereich bemerkt. Der Lokführer ko...

Die Zugbegleiterin des voll besetzten ICE, der von Nürnberg Richtung Bamberg unterwegs war, hat am Donnerstag kurz nach 10.30 Uhr eine Rauchentwicklung im vorderen Zugbereich bemerkt. Der Lokführer konnte den Zug im Bahnhof Erlangen zum Stehen bringen. Parallel dazu ging der Notruf der Notfallzentrale der Deutschen Bahn bei der Integrierten Leitstelle (ILS) in Nürnberg ein. Die ILS beorderte ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst zum Erlanger Bahnhof, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Erlangen.

Bei Eintreffen der Feuerwehr war der vordere Teil des Zuges, in dem die Rauchentwicklung bemerkt wurde, bereits geräumt. Der hintere Teil des Zuges konnte geordnet evakuiert werden, da hier keine Gefahr bestand. Nachdem der Zug stromlos geschaltet war, erkundete die Feuerwehr das Zugabteil, konnte aber nur noch Schmorgeruch feststellen. Als Ursache wurde ein Klimagerät in der Zwischendecke ausgemacht. Dieses wurde mit einem Techniker der Deutschen Bahn kontrolliert. Durch die Feuerwehr mussten keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Zur Sicherheit war ein Löschangriff mit Wasser, Pulver und Kohlendioxid aufgebaut.

Während des rund eineinhalbstündigen Feuerwehreinsatzes waren der Bahnsteig und das Gleis 1 komplett gesperrt. Züge auf dem Gleis 2 durften die Einsatzstelle nur in langsamer Fahrt passieren. Dank des schnellen und besonnenen Handelns der Zugbegleiter gab es keine Verletzten zu beklagen, so die Pressemitteilung weiter. Der defekte Zug war nicht mehr fahrtüchtig und musste von einem anderen Zug zur Reparatur abgeschleppt werden. red