Pläne für den erweiterten "Faulenzer" finden Zustimmung

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Ansicht des Jugendclubs "Faulenzer" von Norden Skizze: Lackner-Roth Architekten
Ansicht des Jugendclubs "Faulenzer" von Norden Skizze: Lackner-Roth Architekten

Zwischen 600 000 und 700 000 Euro bekommt die Marktgemeinde Eggolsheim als Zuschuss von der Regierung, damit die Sanierung des Gebäudes in der Eggolsheimer ...

Zwischen 600 000 und 700 000 Euro bekommt die Marktgemeinde Eggolsheim als Zuschuss von der Regierung, damit die Sanierung des Gebäudes in der Eggolsheimer Hauptstraße 26, das auch als "Faulenzer" bezeichnet wird, endlich beginnen kann. Karin Lackner vom Büro Lackner & Roth aus Nürnberg stellte den Marktgemeinderäten die bislang vorliegenden Pläne für den Jugend- und Dorftreff in der Sitzung vor.
Der Altbau des ursprünglich als Schulhaus gebauten Gebäudes wird saniert. Ein untergeordneter Neubau, in dem künftig unter anderem die Sanitärräume untergebracht werden, wird das Gebäude ergänzen. Im Gegensatz zum ersten Entwurf, mit dem sich die beiden Frauen des Nürnberger Büros um die Realisierung beworben hatten, wurden jetzt die Außenanlagen weiter gefasst: Im Westen des Gebäudes soll künftig ein großzügiges Vordach die Bushaltestelle und den Eingang überdachen, so dass dieser Bereich bei Veranstaltungen gut genutzt werden kann. Eine kleine Grünfläche schließt sich an, gefolgt von zehn Stellplätzen für Fahrzeuge, die senkrecht zu Fahrbahn und Eggerbach dort einen Parkplatz finden können.
Die am Ufer des Eggerbaches stehenden Bäume sollen so weit wie möglich erhalten bleiben, versichert die Architektin und Stadtplanerin. Ein Pavillon soll noch einen Platz bilden, der als Spielplatz gestaltet und mit Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten ausgestattet werden könnte und das Gelände abrunden. Damit der Verlauf des Eggerbaches auch von der Straße aus wahrgenommen werden kann, soll dieser auf der anderen Seite von einer Pergola eingefasst werden, die moduliert berankt werden kann, beschrieb Karin Lackner ihren Entwurf.
Die geschätzten Kosten für die Sanierung des Gebäudes blieben gleich, für die Außenanlagen steigen sie von 105 000 Euro auf 260 000 Euro netto: "Dafür haben wir mit 800 Quadratmetern eine gut doppelt so große Fläche beplant".
Leider muss der Eggerbach mit seinem Betonbett so erhalten bleiben wie er ist, konstatierte Bürgermeister Claus Schwarzmann, da die Untere Mühle hierfür das Wasserrecht besitzt und dieses erhalten bleiben soll.
Als die Marktgemeinderäte in der Diskussion Einzelheiten der Planungen besprechen wollten, wies Schwarzmann darauf hin, dass die Pläne zunächst für die Anträge im Rahmen der Städtebauförderung dienen, die genaue Gestaltung des Umgriffes könne später erfolgen: "Ich hoffe bloß, dass die Damen mit dem Geld auskommen, welches sie - und damit wir - für die Maßnahme eingeplant haben", mahnte Schwarzmann.
Stefan Rickert (JB) schlug vor, die direkten Nachbarn zu einem Gespräch einzuladen und ihnen das Konzept in Ruhe vorzustellen. Zwar müssten diese aus ge-nehmigungs-rechtlichen Gründen keine Zustimmung zur Umgestaltung geben, da es keine direkten Anlieger an dieses Gelände gibt, doch Schwarzmann griff die Anregung gerne auf: "Wir wollen ja keine Konflikte".
Der mit einer Gegenstimme gefasste Beschluss zur Sanierung und Erweiterung des "Faulenzers" wird jetzt ein erster Schritt in Richtung Städtebauförderung: "Wir wollen einen Punkt setzen, damit jeder sieht, dass in der Eggolsheimer Ortsmitte etwas Neues beginnt", freute sich Schwarzmann.