von unserem Mitarbeiter Franz Galster Pinzberg — Eine besonders positive Nachricht hatte sich der Pinzberger Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) bis zum Schluss einer langen Gemein...
von unserem Mitarbeiter Franz Galster
Pinzberg — Eine besonders positive Nachricht hatte sich der Pinzberger Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) bis zum Schluss einer langen Gemeinderatssitzung aufbewahrt. Seit mehr als 15 Jahren bemüht sich die Gemeinde Pinzberg um den Lückenschluss des Radwegs von Gosberg zum Bahnhof Wiesenthau.
Seeber war einiger Zeit wieder einmal beim Staatlichen Bauamt in Bamberg vorstellig und hatte jetzt zusammen mit Gemeinderat Peter Deckert (CSU/BB) nochmals ein Gespräch in Bamberg. Die Bemühungen trugen Früchte: Herausgekommen ist die durchaus überraschende Zusage, dass das Projekt realisiert wird. Die Kosten für die Strecke zwischen dem Bahnhof Wiesenthau bis nach Gosberg werden auf rund 300 000 Euro veranschlagt. Die Kosten übernimmt zu 100 Prozent der Staat.
Die jetzige Entscheidung bedeutet einen wichtigen Lückenschluss von Forchheim hinein in die Fränkische Schweiz.
Seeber will jetzt noch versuchen, die Verlängerung des Radweges bei Gosberg bis zum Anwesen "Messingschlager" zu erreichen. Ein Teilbereich der auszubauenden Strecke befindet sich im Eigentum des Freistaats. Es hängt jetzt an der Bereitschaft von sieben Grundstückseigentümern, ob das Projekt umgesetzt werden kann. Der Gemeinde obliegt es, die Verhandlungen für die nötigen Abtretungen zu führen. Dies will Seeber unverzüglich in Angriff nehmen. Im Falle von erfolgreichen Verhandlungen stellt das Bamberger Straßenbauamt eine kurzfristige Realisierung konkret in Aussicht.
Eine günstige Lösung Die Gemeinde Pinzberg muss sich aber verpflichten, die laufenden Stromkosten für die Ausleuchtung zweier Übergänge zu übernehmen.
Unterm Strich wäre dies eine günstige Lösung, von der die Pinzberger vor Kurzem noch nicht einmal zu träumen wagten.
Pinzberg bietet in den Ortsteilen jungen Familien eine bevorzugte Möglichkeit zur Ansiedlung. Jetzt schlägt die Leiterin des Kindergartens Pinzberg Alarm und legte in der Gemeinderatsitzung eine detaillierte Ausarbeitung über die augenblickliche Situation und den künftigen räumlichen Bedarf vor. Demnach ist die Kinderkrippe mit 15 Plätzen ausgebucht. Acht Kinder werden im nächsten Jahr bleiben und 16 dazu kommen. Das bedeute einen Bedarf für 24 Kinder.
In der Diskussion wurde der zusätzliche Raum der Bücherei und des Musikvereins, der ehemalige alte Kindergarten, ins Spiel gebracht.
Dann freilich bräuchte man Ausweichmöglichkeiten für den Musikverein.
Mit Vorsicht zu genießen Eine weitere Möglichkeit wäre der Neubau zur Erweiterung der Kapazitäten. Dann müsste man wohl rund 300 000 Euro in die Hand nehmen.
Der Pinzberger Gemeinderat ist sich dem Vernehmen nach aber durchaus bewusst, dass Prognosen in Sachen Kinderzahlen mit Vorsicht zu genießen sind.