Die Neufanger Burschen pfefferten Ende letzten Jahres ihre Mitbürger. Der "Pfefferlohn" und die Erlöse des "Pfeffertanzes" kommen traditionell wohltätigen Zwecken zugute. Dieses Mal kamen stolze 2000 ...
Die Neufanger Burschen pfefferten Ende letzten Jahres ihre Mitbürger. Der "Pfefferlohn" und die Erlöse des "Pfeffertanzes" kommen traditionell wohltätigen Zwecken zugute. Dieses Mal kamen stolze 2000 Euro zusammen.
Der uralte Brauch des "Pfefferns" wird in Neufang alljährlich von den Burschen der Dorfjugend gepflegt. Am 28. Dezember, dem Gedenktag der unschuldigen Kinder, ziehen die jungen Männer von Haus zu Haus. Nach getaner Arbeit bitten der Schlotfeger, der Scherenschleifer, der Schifferklavier-Spieler, der Sack- und Schnapsträger sowie die Jäger und Tänzer artig um ihren Pfefferlohn, den der Kürassier verwaltet. Der Lohn wird traditionell für die Finanzierung des Pfeffertanzes verwendet. Der Rest sowie die Einnahmen des Tanzes kommen wohltätigen Zwecken in Neufang zugute.
Bei der Spendenübergabe vermeldeten Bastian Brehm, Julia Föhrweiser, Isabell Müller, Marie Hofmann und Vanessa Wich ein Spitzenergebnis von sage und schreibe 2000 Euro, die man nun für wohltätige Zwecke weitergeben wolle. Die größte Spende mit 1000 Euro ging an die Kirchenverwaltung. Mit 400 Euro wurde der Sportverein und mit 300 Euro der Musikverein bedacht. Über 200 Euro darf sich die Dorfgemeinschaft sowie über 100 Euro die KLJB Neufang freuen.
Die Spendenempfänger zeigten sich voll des Lobes. Die "Finanzspritzen" kämen wie gerufen. Wie Jochen Kotschenreuther und Michael Angles namens der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats ausführten, müsse die Pfarrkirche St. Laurentius generalsaniert werden. Das Großprojekt stelle einen finanziellen Kraftakt dar, sodass man auf Spenden dringend angewiesen sei. Sanierungen stehen auch im Feststoudl an, wofür die Spende laut dem Sprecher der Dorfgemeinschaft, Eugen Bätz, Verwendung findet. Auch beim DJK verursachen, so Vorsitzender Bernd Haderlein Instandhaltungen und Unterhalt der Sportanlage hohe Kosten. Musikverein und KLJB wollen das Geld im Jugendbereich einsetzen. hs