Steffen Standke Pascal Kühne ist neu beim sogenannten Ultracycling. Das ist eine Extremsportart, bei der Langstrecken-Radfahrer in einer bestimmten Zeit eine große Distanz zurücklegen müssen - was sie...
Steffen Standke
Pascal Kühne ist neu beim sogenannten Ultracycling. Das ist eine Extremsportart, bei der Langstrecken-Radfahrer in einer bestimmten Zeit eine große Distanz zurücklegen müssen - was sie nur schaffen, wenn sie auf große Pausen oder gar Schlaf verzichten. So möchte der 24-Jährige nächstes Jahr erstmals mit seinem Team an der "Race across Germany" teilnehmen, die von Flensburg nach Garmisch-Partenkirchen führt. Die Athleten müssen dort 1100 Kilometer zurücklegen, in 58 Stunden.
Dafür trainiert der Bad Kissinger Kühne fleißig. Und will an diesem Wochenende schon mal eine Art Testlauf starten: ein 24-Stunden-Rennen im Saaletal bei Hammelburg, von Samstag, 21. August, 17 Uhr bis Sonntag, 22. August, 17 Uhr. Start soll am Gelände der Firma Reifen-Müller in Westheim sein.
"Ich fahre einen Rundkurs mit circa sieben Kilometern. Hinter mir wird sich die ganze Nacht das Versorgungsfahrzeug befinden", sagt er. Und ergänzt: "Einige Bekannte wollen vorbeikommen und sich das Rennen ansehen", sagt Kühne, der bei der Firma Brand in Euerdorf arbeitet. Darüber und ein damit verbandeltes Unternehmen aus Schweinfurt, kam er auf die Idee, seine sportliche Herausforderung mit einer guten Tat zu verbinden: einer Spendenaktion für die Stiftung World Bicycle Relief.
Lange Strecken zu Fuß
Diese Organisation kümmert sich darum, dass vor allem Frauen und Kinder ein Fahrrad bekommen. Denn in diesem meist dünn besiedelten Teil der Erde ist es noch häufig so, dass lange Strecken zu Fuß bewältigt werden müssen. Was meist die Männer auf sich nehmen. World Bicycle Relief möchte nun dazu beitragen, dass sich das ändert. Dass auch Frauen und Kinder zum Einkaufen beziehungsweise zur Schule fahren können.