"Öko" sein ist nicht immer einfach

1 Min

Ja, es funktioniert tatsächlich! In Coburg hat keiner meinen Wunsch abgelehnt, den Kaffee in den mitgebrachten Becher zu füllen. Sogar beim Eis hat es gekla...

Ja, es funktioniert tatsächlich! In Coburg hat keiner meinen Wunsch abgelehnt, den Kaffee in den mitgebrachten Becher zu füllen. Sogar beim Eis hat es geklappt. Die Reaktionen der Verkäuferinnen zeigen aber, dass solche Sonderwünsche wohl nicht zu ihrem Alltag gehören.
Sicher könnte man auf diese Weise viel unnötigen Müll vermeiden, wenn alle mitmachen. Aber mal ehrlich: Wer hat schon immer einen Thermobecher, den Jutebeutel und einen Kunststoffbehälter dabei? Ganz zu schweigen von der Glasschüssel, inklusive Löffel. Zumal die Umwelt nicht jedesmal profitiert, etwa wenn das Lokal keinen Automaten hat oder der eigene Becher einfach nicht darunter passt. Dann wird umgefüllt. Immerhin gibt es ab und zu Rabatt. Das wäre zumindest ein Ansatz. Für Plastiktüten zahlt der Kunde mittlerweile fast überall extra. Also warum nicht auch der Obolus für den Kaffeebecher zum Mitnehmen?
Ob wir damit die Welt retten, bleibt dennoch fraglich. Schließlich gibt es die riesigen Müllberge nicht nur wegen des schnellen Kaffees zwischendurch. Trotzdem müssen wir unsere Umwelt nicht unnötig verschmutzen. Auch Kleinigkeiten können helfen: Am Einkaufstag den Stoffbeutel einpacken, Nachfüllpackungen kaufen und den Müll aus der Stadt lieber zu Hause in die richtige Tonne werfen. Oder den Kaffee nach dem Einkaufsbummel doch besser mal gemütlich vor Ort trinken, statt damit durch die Gassen zu hetzen.