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ÖDP setzt sich für Bienen ein


Autor: Ronald Heck

LKR Haßberge, Dienstag, 26. Juli 2016

Im Landkreis Haßberge sollen zum Schutz von Wild- und Honigbienen Maßnahmen ergriffen werden. Einen vom Landratsamt Haßberge ausgerichteten Wettbewerb "Bien...


Im Landkreis Haßberge sollen zum Schutz von Wild- und Honigbienen Maßnahmen ergriffen werden. Einen vom Landratsamt Haßberge ausgerichteten Wettbewerb "Bienenfreundlichste Kommune im Landkreis Haßberge" wird es aber nicht geben. Das beschloss der Umweltausschuss des Kreistags bei seiner gestrigen Sitzung in Haßfurt und stimmte damit über einen Antrag der ÖDP ab.


Zu hoher Aufwand

"Wettbewerbe beschäftigen uns in der Verwaltung intensiv. Im Moment ist es einfach nicht möglich", sagte Horst Hofmann, der Geschäftsleiter des Landratsamts. Der Aufwand sei zu hoch, erklärte er. Der erste Vorsitzende des Imkerverbands Haßberge, Werner Hornung, begrüßte zwar den Antrag als solchen, ein Wettbewerb sei aber "wenig zielführend". Im Kreis Haßberge ist die Zahl der Imker in den letzten Jahren leicht gestiegen, während die Anzahl der Bienenvölker eher rückläufig war. Hornung begrüßte, dass die Bienenproblematik in die Bevölkerung getragen wird, jedoch betonte er: "Der Imkerkreisverband kann so einen Wettbewerb nicht durchführen."
Darüber hinaus beinhaltete der Beschlussvorschlag Maßnahmen zum Bienenschutz, die ab kommendem Jahr umgesetzt werden sollen. So soll die Kreisverwaltung Richtlinien für kommunale Grünanlagen erlassen, so dass Nahrungsquellen der Bienen geschützt und neue Bienenweiden geschaffen werden.
Ein runder Tisch aus den verschiedenen Verbänden und dem Landkreis, unter Federführung des Imkerverbandes, soll weitere Ideen und Maßnahmen entwickeln. Des Weiteren soll der Imkerverband Haßberge mit der Öffentlichkeitsarbeit für die Belange der Bienen beauftragt werden, dafür erhält er 2000 Euro im Jahr 2017 vom Landkreis. Der Beschluss zur Bienenhaltung im Landkreis Haßberge wurde vom Umweltausschuss einstimmig gefasst. rh