Obere Marktstraße ist fast 100 000 Euro billiger als veranschlagt

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von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam Ludwigschorgast — Ein Kunststück par excellence ist der Marktgemeinde Ludwigschorgast geglückt: Der Ausbau der Oberen Marktstraße ist um fast 1...

von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam

Ludwigschorgast — Ein Kunststück par excellence ist der Marktgemeinde Ludwigschorgast geglückt: Der Ausbau der Oberen Marktstraße ist um fast 100 000 Euro billiger geworden als ursprünglich veranschlagt - ohne die Entsorgungskosten für teerhaltiges Material.
So hatten die Ludwigschorgaster Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani und die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung allen Grund zur Freude, als die Endabrechnung für das Projekt auf den Tisch gelegt wurde.

Untergrund war kein Problem

Für den Straßenbau waren 290 000 Euro veranschlagt, tatsächlich wurden aber nur 246 778 Euro benötigt. Weit unter den veranschlagten 140 000 Euro blieb man auch für den Kanalbau. Dieser schlug lediglich mit 86 624 Euro und mit 29 148 Euro für die Grundstücksanschlüsse zu Buche. "Im Vorfeld des Straßenausbaus war man davon ausgegangen, dass der Untergrund felsiger ist, aber der Untergrund war kein Problem", erklärte die Ludwigschorgaster Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU) die Kostenunterschreitung.
Beim Bau der Wasserleitungen traf die Kostenschätzung von 120 000 Euro ziemlich genau ein. Abgerechnet wurden 84 109 Euro und 31 388 Euro für die Hausanschlüsse. "Während man laut Berechnung von Gesamtbaukosten in Höhe von 550 000 Euro zuzüglich Baunebenkosten in Höhe von 47 000 Euro sowie Entsorgungskosten von teerhaltigem Material in Höhe von 25 000 Euro ausgegangen ist, belaufen sich die Gesamtaufwendungen jetzt auf insgesamt 555 848 Euro brutto", so die Bürgermeisterin. Folglich wurden im Vergleich zur Vergabesumme 92 151 Euro brutto eingespart, bezogen auf die ursprüngliche Kostenrechnung beläuft sich die Einsparung auf immerhin 41 151 Euro. Verantwortlich für die Preisunterschiede war auch die Tatsache, dass der Kanal auf einer neuen Trasse verlegt worden ist.
Die Beweissicherungsverfahren im Streit innerhalb des Abwasserzweckverbands der Schorgasttalgemeinden dauern an. Mitte April sollen Druckprüfungen stattfinden, kündigte Doris Leithner-Bisani an. Für den Bereich der Schächte liege nun ein Zwischenbericht vor.
Ludwigschorgast nimmt wieder an der Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindtages über die Stromlieferung teil. Kosten: 324,98 Euro. Die Ausschreibung soll für die Lieferperiode 2017 bis 2019 gelten.

Fundtiere doppelt so teuer

Die Marktgemeinde überträgt dem Tierschutzverein Kulmbach und Umgebung die Fundtierversorgung und akzeptiert die Erhöhung von 0,25 auf 0,50 Euro pro Einwohner. Für die Fundtierversorgung zahlt Ludwigschorgast jetzt 479,50 Euro. Nur Monika Obermeyer (SPD/OL) stimmte dagegen. "Wenn sich herumsprechen würde, dass Tiere, die nicht mehr versorgt werden, eingeschläfert werden, würde sich vielleicht die Situation verbessern", kommentierte sie ihre Entscheidung.