Notlösung für die Kita

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Die Container an der Grundschule Hiltpoltstein sollen nach deren Sanierung Platz für Kita-Kinder bieten. Fotos: Petra Malbrich
Die Container an der Grundschule Hiltpoltstein sollen nach deren Sanierung Platz für Kita-Kinder bieten. Fotos: Petra Malbrich
Das morsche Geländer am Weg zum Leidstein soll ein Arbeitstrupp des Naturparks erneuern.
Das morsche Geländer am Weg zum Leidstein soll ein Arbeitstrupp des Naturparks erneuern.
 

Beim Platzangebot für Kinder stößt Hiltpoltstein spätestens im Herbst an seine Grenzen.

Die Anmeldungen für die Kita nehmen zu. Leiterin Lisa Meier hat bereits eine Warteliste angelegt. Vor allem kommen ab diesem Schuljahr noch Kinder im Alter zwischen sechs und sieben Jahren dazu, denn die Eltern können wählen, ob das Kind noch in der Kita bleibt.

"Wir sind so weit, dass wir die Kitaplätze nicht mehr gewähren können", betonte Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer (BfH). Die Eltern allerdings haben ein Anrecht auf einen Platz. "Wir bauen eine Kita, aber sind schon ab September in allen Gruppen überfüllt. Wir müssen eine Notlösung umsetzen", meinte die Bürgermeisterin.

Die Schule wird gerade renoviert, die Kinder sind deshalb in Containern untergebracht. Nach der Sanierung nur einen Teil der Container abzubauen und die Kitakinder dort unterbringen, schlug Schulze-Bauer als Notlösung vor. Wie ernst die Lage ist, wollte sie von Kitaleiterin Meier noch wissen. Der Liste zufolge wären erst ab August 2022 wieder Kitaplätze frei. Für die Krippe vergab sie einen Platz, obwohl der nur für vier Monate ist und "obwohl das Kind nachfolgend keinen Kigaplatz erhält", erklärte Meier. Ein vierjähriges Kind ziehe nun in den Ort. Sie sind verpflichtet, diesem Kind einen Platz zu geben. Der Bedarf an Kitaplätzen wurde festgestellt und vom Gemeinderat beschlossen, eine altersgemischte Gruppe zu öffnen.

Geländer muss repariert werden

Die Wanderung zum Leidstein führt in felsiges Gelände. Doch gerade oben ist das Geländer morsch. Eine Sicherheit kann nicht gewährt werden, weshalb die Reparatur am Geländer der Arbeitstrupp des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst erledigen soll. "Das kann der Bauhof nicht übernehmen, weil man für die Arbeiten zum Teil angeseilt sein muss. Diese Sicherheitsausbildung hat der Bauhof nicht", meinte Schulze-Bauer.

Wolfgang Engel regte dabei an, auch den Weg zu Beginn der Wanderung zum Leidstein freizulegen. Dieser sei nicht erkennbar. Etwas schwierig sei das, denn der Weg ist von Laub überfüllt. Das Laub würde beim nächsten Sturm wieder den Weg bedecken. Allerdings könne ein Schild angebracht werden.

Ob die Drei Zinnen, die ebenfalls zugewachsen sind, vom Bautrupp des Naturparks oder von der Gemeinde selbst freigelegt wird, solle erst begutachtet und dann entschieden werden.