Der Appell des Vorsitzenden Matthias Hofmann war nicht zu überhören: "Während die einen fast wöchentlich in irgendeiner Form aktiv sind und sich einbringen, ziehen sich andere immer weiter zurück!" An...
Der Appell des Vorsitzenden Matthias Hofmann war nicht zu überhören: "Während die einen fast wöchentlich in irgendeiner Form aktiv sind und sich einbringen, ziehen sich andere immer weiter zurück!" Angesprochen war damit der ehrenamtliche Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Neuensee. Zwar wurde im Rahmen der Hauptversammlung von zahlreichen Aktivitäten berichtet, doch das Engagement der einzelnen Aktiven war sehr unterschiedlich.
So können sich die Einsätze der 126 Mitglieder, von denen sieben der Kinderfeuerwehr und neun der Jugendfeuerwehr angehören, durchaus sehen lassen. Bei fünf Brandeinsätzen war die Wehr gefordert, hinzukamen 14 technische Hilfeleistungen. Doch auch sonst war der Terminkalender randvoll.
Zu den weiteren Einsätzen und Veranstaltungen gehörten unter anderem die Teilnahme am Florianstag in Schwürbitz, der Besuch des Kreisfeuerwehrtags in Ebensfeld und Unterlangenstadt sowie beim Feuerwehrfest in Weismain. Beim Jugendleistungsmarsch in Hochstadt bewiesen die Jugendlichen ihre Kenntnisse. Acht Treffen gab es für die Kinderfeuerwehr zu den unterschiedlichsten Themen wie dem Umgang mit einem Feuerlöscher, der Ersten Hilfe oder dem Absetzen eines Notrufs.
Wichtig war auch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Firmen in Form von Besichtigungen oder Alarmübungen. Trainiert wurde auch auf der Atemschutzstrecke in Burgkunstadt, darüber berichtete der Kommandant Tobias Winterbauer.
Innerhalb des Vereins wurde die Geselligkeit gepflegt beim Spintessen, dem Johannisfeuer, dem Helferessen zum Dorffest und der Winterwanderung nach Obersdorf. Für die Öffentlichkeit engagierte man sich beim Flurumgang am Pfingstmontag, der Kinderolympiade, dem Dorffest und am Volkstrauertag sowie beim Bratwurstverkauf am 1. Advent.
Überall wurden Helfer benötigt, sei es für die Aufbau- und Abbauarbeiten oder die Straßensperrungen. Hier fühlten sich der Vorsitzende Matthias Hofmann und sein Kommandant Tobias Winterbauer zu oft allein gelassen.
Als warnendes Beispiel verwies Matthias Hofmann auf die Freiwillige Feuerwehr Burgstall, die sich inzwischen aufgelöst hat. "Ich möchte nicht, dass es so weit kommt, aber man muss sagen, dass auch bei uns Leute fehlen." Man hat zwar aktuell eine starke Jugend, aber es vergehen noch zwei bis drei Jahre bis diese voll einsatzfähig ist. Dabei seien Wehrmänner mit Ortskenntnissen bei Einsätzen enorm wichtig. "Wer hat bei einem Einsatz die Ortskenntnisse und wer kennt eventuell betroffene Personen?"