Neues Fahrzeug benötigt

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Der jetzige Einsatzleitwagen, als er noch in einem guten Zustand war (Juni 2014) Foto: PR
Der jetzige Einsatzleitwagen, als er noch in einem guten Zustand war (Juni 2014) Foto: PR

Der Wasserwacht-Kreisverband Forchheim bittet um finanzielle Unterstützung für einen neuen Einsatzleitwagen. Der kostet richtig Geld.

Die Kreiswasserwacht Forchheim benötigt ein neues Einsatzfahrzeug. Der in die Jahre gekommene Einsatzleitwagen muss dringend ersetzt werden, da Reparaturkosten und Wartungskosten den Wert übersteigen und das Fahrzeug enorm rostet. Ein neues Fahrzeug muss laut Pressemitteilung her, und die Wasserrettungsorganisation im Landkreis Forchheim ist auf Spenden angewiesen.

Das Fahrzeug, welches dem Einsatzleiter Wasserrettung zur Verfügung steht, ist das Erste, was bei Unfällen am und im Wasser alarmiert wird. Der Einsatzleiter fährt mit diesem Fahrzeug zur Einsatzstelle, erkundet die Lage, fordert weitere Einsatzkräfte nach und leitet den Einsatz. Der Einsatzleiter ist im Ernstfall eine wichtige Person für die Sicherheit der Badenden in den Gewässern im Landkreis Forchheim.

Mit Allradantrieb

Genau aus diesem Grund ist es nach Ansicht der Wasserwacht auch so wichtig, dass schnell für adäquaten Ersatz gesorgt wird. Ein spezielles Fahrzeug wurde bereits ausgewählt, mit Allradantrieb, um auch auf unwegsamen Gelände bis zur Einsatzstelle fahren zu können und keine Zeit bis zum Eintreffen am Einsatzort zu verlieren. Das neue Fahrzeug benötigt eine hohe Anhängelast, um die Motorrettungsboote sicher ins und aus dem Wasser zu manövrieren. Neueste Funktechnik, um bereits während der Anfahrt mit der Leitstelle und anderen Einsatzkräften Kontakt aufzunehmen, ist verbaut.

Das Fahrzeug, welches die Sicherheit an den Gewässern im Landkreis Forchheim erhöhen soll, hat einen stolzen Preis von 40 000 Euro, welche die Kreiswasserwacht Forchheim, mit den Ortsgruppen Neunkirchen am Brand, Ebermannstadt und Forchheim nur mithilfe von Spenden finanzieren kann. Die Wasserwacht hat aus diesem Grund extra ein Spendenkonto eröffnet und hofft auf zahlreiche Unterstützer.

Die Wasserwacht im Landkreis zählt etwa 1000 Mitglieder und bietet ein breites Spektrum vom Kinder- und Jugendbereich über die Ausbilderschiene bis hin zu Einsatzkräften. Schwimmlehrer, Bootsführer, Taucher: Alle sind ehrenamtlich in ihrer Freizeit aktiv. Selbst die acht "Einsatzleiter Wasserrettung", welche wie alle Einsatzkräfte 24 Stunden, sieben Tage die Woche einsatzklar sind, machen dies unentgeltlich.

Die Wasserwacht Bayern ist mit rund 60 000 aktiven Mitgliedern in 526 Ortsgruppen die größte Wasserrettungsorganisation im Freistaat - und die größte Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes. Jedes Jahr bringen die 1100 Schwimmausbilder mehr als 10 000 Kindern und Jugendlichen das Schwimmen bei. Wer im Notfall richtig helfen will und gut genug schwimmen kann, für den bietet es sich an, das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen zu machen. Neben der Schwimmleistung geht es hier vor allem um die Kenntnisse der Ersten Hilfe und Rettungstechniken.

2017 musste die Wasserwacht Bayern an und in Gewässern über 7000 Mal Hilfe leisten, 100 Menschen wurden nach Angaben der Wasserwacht vor dem sicheren Tod bewahrt. red