Neuer Einsatzleitwagen

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Kreisbrandmeister Marcel Hocquel (stehend) gibt als Leiter der Unterstützungsgruppe des Örtlichen Einsatzleiters (UG-ÖEL) Anschauungsunterricht im Innenraum des Einsatzleitwagens für (von links) Landrat Klaus Peter Söllner, Kreisbrandrat Stefan Härtlein und THW-Zugführer Andreas Hock.
Kreisbrandmeister Marcel Hocquel (stehend) gibt als Leiter der Unterstützungsgruppe des Örtlichen Einsatzleiters (UG-ÖEL) Anschauungsunterricht im Innenraum des Einsatzleitwagens für (von links) Landrat Klaus Peter Söllner, Kreisbrandrat Stefan Härtlein und THW-Zugführer Andreas Hock.
Werner Reißaus

Mit der Anschaffung eines nagelneuen Einsatzleitwagens hat der Landkreis Kulmbach die Unterstützungsgruppe des Örtlichen Einsatzleiters (UG-ÖEL) optimal ausgestattet. Die offizielle Übergabe erfolgte ...

Mit der Anschaffung eines nagelneuen Einsatzleitwagens hat der Landkreis Kulmbach die Unterstützungsgruppe des Örtlichen Einsatzleiters (UG-ÖEL) optimal ausgestattet. Die offizielle Übergabe erfolgte von Landrat Klaus Peter Söllner (FW) am Samstag am Landratsamt Kulmbach an den Leiter der UG-ÖEL, Kreisbrandmeister Marcel Hocquel, und an dessen Stellvertreter, Kreisbrandmeister Peter Hochgesang.

Knapp 308 000 Euro hat der Landkreis Kulmbach für den hochmodernen Einsatzwagen in die Hand genommen, wobei der Freistaat Bayern 100 000 Euro gewährte. Die Unterstützungsgruppe des Örtlichen Einsatzleiters ist besonders im Katastrophenfall gefordert und stellt das Verbindungsglied zwischen dem Örtlichen Einsatzleiter, den Führungs- und Verbindungskräften sowie der Katastrophenschutzbehörde, dem Landratsamt Kulmbach, her.

Wie Landrat Klaus Peter Söllner bei der Übergabe aufzeigte, können bei Katastrophen wie zuletzt im Ahrtal beziehungsweise großflächigen Schadenslagen mehrere Örtliche Einsatzleiter eingesetzt werden und der Einsatzleitwagen kann in das Hilfeleistungskontingent eingebunden werden. Zur Begründung eines zweiten Einsatzwagens verwies Landrat Söllner auf die Überschwemmungsgebiete, die sich quer über den gesamten Landkreis mit dem Roten und Weißen Main verteilen, aber auch kleinere Wasserläufe wie Schorgast, Untere Steinach und Zaubach sorgen bei Schneeschmelze, Unwetter und Starkregen für außergewöhnliche Überschwemmungen. Die Schwierigkeit liege auch darin, dass die Schadensstellen meist räumlich weit auseinander liegen. Auch die geographische Lage mit Anteilen am Frankenwald, Fichtelgebirge, Fränkischer Schweiz und dem Obermainischen Hügelland berge ein Gefahrenpotenzial bei Waldbränden. Hinzu kommen großflächig und teils schwer zugängliche Waldgebiete wie an der "Schiefen Ebene" und dem Kosertal. Die Notwendigkeit dieser wichtigen Anschaffung wurde gerade im Jahr 2019 durch einen Waldbrand bei Römersreuth und einem Wohnhausbrand mit Scheune in Menchau/Thurnau bestätigt. Und zahlreiche intensive Starkregenereignisse weisen eine steigende Tendenz auf.

Kreisbrandrat Stefan Härtlein hielt die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens für zwingend notwendig. Wie Kreisbrandmeister Marcel Hocquel deutlich machte, nehmen die entsprechenden Einsätze zu und werden auch immer extremer. Das bisherige Fahrzeug sei nach über 20 Jahren nicht mehr ganz zeitgemäß gewesen. Rei