Mit den Vergaben der einzelnen Gewerke zur Errichtung eines barrierefreien Kurweges im Schorgasttal befindet sich der Marktgemeinderat gegenwärtig scheinbar in einer Sackgasse. Der Grund dafür ist in ...
Mit den Vergaben der einzelnen Gewerke zur Errichtung eines barrierefreien Kurweges im Schorgasttal befindet sich der Marktgemeinderat gegenwärtig scheinbar in einer Sackgasse. Der Grund dafür ist in der enormen Preissteigerung zu sehen, die bei einzelnen Gewerken mit 30 bis 40 Prozent mit der Corona-Pandemie eingetreten ist und dem Marktgemeinderat die Entscheidung für einen Startschuss der Maßnahme erschwert. Hinzu kommt noch, dass die Erstattung der Mehrwehrsteuer bei Tourismusmaßnahmen - als solche ist der barrierefreie Kurweg eingestuft - weggefallen ist.
Jetzt verständigte sich das Gremium darauf, das Projekt mit derzeitigen Kosten von 237 000 Euro der Regierung von Oberfranken nochmals zur Prüfung vorzulegen, um von dort "Grünes Licht" auch für die Förderung der Mehrkosten zu erhalten.
Architekt Hans-Hermann Drenske verwies darauf, dass vor allem im Sanitärbereich die Materialkosten regelrecht explodiert sind. Um Kosten einzusparen, regte Iris Blätterlein (SPD) an, die jetzige Toilettenanlage am Festplatz abzureißen und durch eine Containerlösung zu ersetzen. Die Kosteneinsparung wurde aber von Architekt Drenske verneint. Gilbert Ringsdorf (SPD) sprach von einer Rumpflösung: "Mir blutet das Herz, denn wir hatten eine gute Lösung."
Frist endet
Für Ottmar Opel (CSU) stellte sich die Frage, ob das Projekt in der jetzigen Pandemie-Lage überhaupt weiterverfolgt werden sollte. Jörg Treutler vertrat die Ansicht, nicht zuzuwarten, weil es nicht billiger werde: "Wir müssen jetzt aus der Situation das Beste machen." Nachdem es nur für den barrierefreien Kurweg eine Förderung gebe, schlug Bürgermeister Jochen Trier (FW) vor, die aktuelle Kostenschätzung noch einmal bei der Regierung von Oberfranken zur Förderung einzureichen und deren Entscheidung abzuwarten. Viel Zeit hat der Gemeinderat allerdings nicht mehr, denn die Zuschlagsfrist für die einzelnen Gewerke endet am 20. Dezember 2021.
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