Nachhaltige Sanierung

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Sehr marode sind die Bordsteine in der Pfarrer-Vogler-Straße, mit ihrer Sanierung befasste sich der Bauausschuss Oberaurach in seiner Sitzung am Donnerstag. Voraussichtlich werden auch die Bordsteine im weiteren Verlauf der Ortsdurchfahrt, also der Bamberger Straße, erneuert. Foto: Sabine Weinbeer
Sehr marode sind die Bordsteine in der Pfarrer-Vogler-Straße, mit ihrer Sanierung befasste sich der Bauausschuss Oberaurach in seiner Sitzung am Donnerstag. Voraussichtlich werden auch die Bordsteine im weiteren Verlauf der Ortsdurchfahrt, also der Bamberger Straße, erneuert.  Foto: Sabine Weinbeer

Gemeinderat  Die Bordsteine in Kirchaich werden ordentlich repariert.

von unserer Mitarbeiterin Sabine Weinbeer

Oberaurach — Für eine nachhaltige Sanierung anstelle einer Reparatur entschied sich der Bauausschuss des Gemeinderates Oberaurach bezüglich der Bordsteine entlang der Ortsdurchfahrt Kirchaich, also in der Pfarrer-Vogler-Straße und im weiteren Verlauf der Bamberger Straße.
Die Bordsteine vor allem in der Pfarrer-Vogler-Straße sind über die Jahrzehnte sehr in Mitleidenschaft gezogen und weisen massive Schäden auf. Da ein Ausbau der Staatsstraße nicht ansteht, nimmt die Gemeinde die Sanierung jetzt als Einzelmaßnahme in die Hand. Bürgermeister Thomas Sechser stellte dem Bauausschuss in der Sitzung am Donnerstag die Möglichkeit einer Bordsteinsanierung vor, wie sie in Ermershausen durchgeführt wurde. Bilder zeigten dort sanierte Bordsteine, die mit einer Masse auf Epoxidharzbasis saniert wurden. Bei genauerem Hinschauen sieht man allerdings nach nunmehr vier Jahren schon wieder erste Risse. Auch wenn die Kosten deutlich höher sind, plädierten die Bauausschuss-Mitglieder für eine Auswechslung der Bordsteine und damit für eine langfristige Lösung. Die Frage, in welchem Umfang auch die Pflasterrinne in Mitleidenschaft gezogen wird, die eigentlich in der Zuständigkeit des Staatlichen Bauamts liegt, wird wohl erst während der Ausführung geklärt werden können. Um die Eingriffe in den Asphaltbelag der Gehsteige so gering wie möglich zu halten, soll vorwiegend mit der "Homburger Kante", also einem hochgesetzten Pflaster-Einzeiler, gearbeitet werden, nur dort, wo schon bisher Hochborde bestehen, werden wohl Granit-Bordsteine zum Einsatz kommen.

Eventuelle Bauvorhaben

Einiges muss jedoch vor der Umsetzung noch geklärt werden, so die Frage, wo die Telekom für den Breitbandausbau Aufbrüche vorhat, die Kostenbeteiligung des Staatlichen Bauamtes und außerdem steht in der Pfarrer-Vogler-Straße eventuell ein größeres privates Bauvorhaben an. Das Bauamt wird nun die Maßnahme planen und dann dem Gemeinderat zur Entscheidung vorlegen.
In diesem Zusammenhang informierte Bürgermeister Thomas Sechser die Ausschuss-Mitglieder, dass die Staatsstraße von Kirchaich bis Dankenfeld in diesem Jahr nicht mehr ausgebaut wird. Die kurvenreiche und steile Straße auf 800 Metern neu auszubauen wird nach den Berechnungen des Staatlichen Bauamts rund 1,1 Millionen Euro kosten, was das Amt im laufenden Haushalt nicht mehr unterbringen kann. Außerdem sind relativ viele Grundstücksverhandlungen zu führen, sodass die Maßnahme vorerst für 2016 im Ausbauplan steht.

Neue Fenster genehmigt

Sanierungsbedürftig sind auch die Fenster im Erdgeschoss des gemeindeeigenen Gebäudes in der Raiffeisenstraße, wo die Apotheke eingemietet ist. Der Bauausschuss stimmte dem Austausch der Fenster und der Eingangstüre zu, Details sollen mit dem Mieter abgesprochen werden. Auch die Nachtspeicheröfen, die teils gar nicht mehr funktionieren, werden ausgetauscht, so der Bauausschuss einstimmig.
Ohne wesentliche Einwände blieb auch das Bauvorhaben eines jungen Paares in Kirchaich. Sie wollen auf dem elterlichen Grundstück im Ortskern ein Wohnhaus errichten. Die Fläche wird frei, weil bestehende Nebengebäude der Gastwirtschaft abgebrochen werden. Es sei sehr zu begrüßen, dass nicht mehr genutzte Nebengebäude nicht dem Verfall preisgegeben werden, sondern durch Abbruch Wohnraum im Ortskern entsteht, so der Bürgermeister und die Ausschuss-Mitglieder.