Nach dem Konzert in St. Bonifatius spürt Eduard Nöth Rückenwind

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Richard Oswald (r.) bedankt sich für die warmen Worte. Foto: P. Malbrich
Richard Oswald (r.) bedankt sich für die warmen Worte.  Foto: P. Malbrich

Mitnehmen, anstecken und begeistern lassen, das war Eduard Nöths Wunsch, als er die Gäste in der St.-Bonifatius-Kirche in Weißenohe zum Benefizkonzert begrü...

Mitnehmen, anstecken und begeistern lassen, das war Eduard Nöths Wunsch, als er die Gäste in der St.-Bonifatius-Kirche in Weißenohe zum Benefizkonzert begrüßte. "Chormusik aus Rom" lautete der Titel des Konzerts, in dem das Ensemble Cantus Sacralis unter der Stabführung von Timm Wasura die vielen Gäste bezauberte.
Nöth, der Vorsitzende des Fördervereins der Chorakademie, hob die Signalwirkung des Konzerts hervor. Die Konzertbesucher würden damit einerseits zeigen, dass ihnen qualitativ hochrangige Chormusik am Herzen liege. "Zum anderen unterstützen Sie durch Ihre Teilnahme und Spende unser Vorhaben, im angebauten Prälatenbau des Klosters eine Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes zu errichten", sagte Nöth. Lob gebühre auch dem Ensemble selbst, da es in den Augen Nöths mit dem Auftritt ebenfalls das Vorhaben des Sängerbunds unterstütze. "Diese Geste verdient Anerkennung, könnte Schule machen und Beispiel geben. Wenn aus allen 13 Sängerkreisen entweder Chöre zu uns kämen oder vor Ort Benefizkonzerte abhielten, wäre dies ein positives und deutliches Signal für die Gemeinsamkeit der Anstrengungen, im Klostergebäude eine zentrale Aus- und Fortbildungsstätte für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre und Chorleiter zu errichten", betonte Nöth.


14 Sänger im Chor

Cantus Sacralis besteht aus 14 Sängern, kommt aus dem mittelfränkischen Allersberg und gehört zum SK Schwabach. Das Ensemble ist Kulturpreisträger der Stadt Hiltpoltstein und erhielt den Jugendkulturpreis des LKR Roth. Des Weiteren hat sich dieser Chor das Prädikat "Leistungschor des FSB in Stufe A erarbeitet. Cantus sacralis singt in dieser Formation seit 1999 und widmet sich ausschließlich der geistlichen Literatur des 14. bis 17. Jahrhunderts, wobei jedoch auch der Bezug zu Werken zeitgenössischer Komponisten hergestellt wird. Seit 2006 liegt die musikalische Leitung bei Timm Wisura, einem erfahrenen Musikpädagogen und Dozenten, der den Chor schon in der Anfangsphase dirigiert hat.
Am Ende des Konzerts fand eine Ehrung der besonderen Art statt: Richard Oswald aus Eckenhaid wurde für 65 Jahre aktive Sängertätigkeit im MGV Eckenhaid mit einer Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbundes ausgezeichnet. Der Vizepräsident des FSB, Günther Schubert aus Nürnberg, würdigte Richard Oswald als leuchtendes Beispiel für das ehrenamtliche Engagement.


Innovative Gedanken

Der amtierende SK-Vorsitzende Norbert Mischke stellte bei seinem Grußwort die hohe Zuverlässigkeit und die stete Präsenz des Geehrten bei seinen Chören heraus. Auf Richard Oswald sei immer Verlass gewesen.
Seit 2008 begleitet Richard Oswald das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden im Förderverein "Chorakademie des FSB im ehemaligen Benediktinerkloster Weißenohe". Vorsitzender Eduard Nöth dankte seinem "Freund Richard für die großartige Unterstützung", für seine Weitsicht und seine innovativen Gedanken, die er selbst im hohen Alter noch einbringe.