Zentbechhofen feiert vom 10. bis 13. Juli
ZENTBECHHOFEN. Raus aus seinem Ruheplatz unterm Kerwasfässla darf er am Wochenende wieder, der Kerwasaff von Zentbechhofen. Das ganze Jahr schläft er da, doch am zweiten Wochenende im Juli, da kommt seine Zeit. Die Kerwasburschen vom Stammtisch "Ponderosa" und vom Jugendtreff "Hüttla" brauchen ihn, denn beim Baumaufstellen ist er immer dabei. Und da kein Baumaufstellen ohne vorheriges Fässlaausgrobn, taucht er auch stets rechtzeitig auf, um seine Maskottchenfunktion zu erfüllen.
Vom 10. bis 13. Juli geht es wieder rund, Zentbechhofen feiert seine Kerwa. Alles was Beine hat, tummelt sich auf dem Festgelände rund um die Brauerei Friedel, um die fröhliche Atmosphäre zu genießen. Sobald das Kerwa-Fußballspiel gegen Frankenstolz Adelsdorf beendet ist, werden im Zelt die köstlichen Knöchla ausgegeben.
Und wenn sich dann alle gestärkt haben - einschließlich Bürgermeister Gerald Brehm und Pfarrer Stefan Pröckl - schreiten letztere zur Tat: Das Fässla will angestochen werden, damit die Kerwa ihren offiziellen Anfang nimmt. Gleich danach ist ein Schafkopfrennen anberaumt.
Eine lange Nacht wird das vermutlich werden - doch bis zum Samstagnachmittag müssen die Männer von der "Ponderosa" und vom "Hüttla" wieder fit sein. Da wird der Baum aufgestellt und das erfordert Kraft. Die Blaskapelle Zentbechhofen wird beim Aufstellen musikalisch unterstützen - da kann doch gar nichts schief gehen.
Musik gibt es auch am Abend im Zelt, und zwar von "Scheinheilich". Wer es lieber ein wenig traditioneller mag, der kommt am Sonntag ab 15 Uhr. Die Blaskapelle Zentbechhofen tritt noch mal an. Es kann sich also jeder nach seinem Geschmack das für ihn Passende aussuchen.
Ansonsten bietet der Sonntag den Festgottesdienst und das köstliche Mittagsmahl im Gasthaus Friedel. Kaffee und Kuchen sind natürlich auch dabei. Die gibt es auch am Montagnachmittag wieder - samt gemütlichem Beisammensein. Abends spielt Alleinunterhalter Jürgen Weber zum Ausklang. Die Burschen schlagen noch den Geger raus und ob ihnen sonst noch etwas einfällt, was den Montag aufpeppt, da muss man sich überraschen lassen. Die Zentbechhofener Jungs sind oft von überraschender Spontaneität. Aber selbst wenn es nichts Zusätzliches mehr geben sollte - von Freitag bis Montag lohnt ein Besuch in Zentbechhofen auf jeden Fall.
Sonja Werner