Arkadius Guzy Die drei Jungstörche sind nun beringt. Daniel Scheffler und Jochen Willecke fuhren Dienstagabend mit der Drehleiter der Hammelburger Feuerwehr...
Arkadius Guzy
Die drei Jungstörche sind nun beringt. Daniel Scheffler und Jochen Willecke fuhren Dienstagabend mit der Drehleiter der Hammelburger Feuerwehr ans Nest, um den Tieren jeweils einen nummerierten Plastikring ans Bein zu stecken.
Obwohl die Jungstörche gut gewachsen sind, stellten die beiden Anzeichen für eine Mangelernährung fest. "Rein äußerlich ist das nicht zu erkennen. Bei der Beringung fassen wir die Tiere allerdings ans Brustbein, und das war nicht so ausgefüllt, wie es sollte", sagte Willecke auf Nachfrage.
Ihm sei bereits seltsam vorgekommen, dass keiner der Altstörche durchgängig am Nest zu sehen ist. Und nur das Weibchen fliegt das Nest an. Willecke geht daher davon aus, dass das Muttertier alleinerziehend ist. Sie muss es allein schaffen, am Tag 800 Gramm Futter für jedes Jungtier herbeizuholen, wie Willecke erklärte. Er will die Situation daher weiter beobachten und - auch mit Hilfe der Westheimer - herausfinden, wo das Männchen abgeblieben ist.
Bei dem Tier handelt es sich um einen in Hammelburg geschlüpften Storch. Er wurde dort im Jahr 2015 als Jungstorch registriert.