Zum heutigen internationalen Tag der Pflegenden fordert das Bayerische Rote Kreuz grundlegende Anpassungen, Verbesserungen und Aufwertungen der Pflegeberufe. Dem schließt sich auch der BRK-Kreisverban...
Zum heutigen internationalen Tag der Pflegenden fordert das Bayerische Rote Kreuz grundlegende Anpassungen, Verbesserungen und Aufwertungen der Pflegeberufe. Dem schließt sich auch der BRK-Kreisverband Kulmbach an. Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold betont: "Wir müssen noch mehr in die Zukunft investieren. Das gilt für die Ausbildung ebenso wie für den Rahmen, den wir unseren Mitarbeitenden im Arbeitsumfeld anbieten."
Nachjustierungen nötig
Die Beschäftigten des BRK haben, wie Dippold betont, bereits einen sehr guten Tarifvertrag. Aber der könne durchaus noch an der einen oder anderen Stelle justiert werden, etwa wenn es um die Gestaltung altersgerechten Arbeitens oder auch um die Möglichkeit geht, ein "Sabbatical" einzulegen, das auch nach längerer Pause die Rückkehr an den Arbeitsplatz garantiert. "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, die Attraktivität des Pflegeberufs hochzuhalten."
"Die Corona-Pandemie hat wie unter einem Brennglas vor Augen geführt, wie ernst es um den Bereich der Pflege steht. Wir haben es den Pflegerinnen und Pflegern in der Alten-, Kranken- und Intensivpflege zu verdanken, dass das Gesundheitssystem und damit auch die Betreuung und Versorgung von Menschen - trotz Pandemie - gewährleistet ist", sagt BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer. "Sie waren in den ersten Stunden der Pandemie von fehlender Schutzausrüstung und von der zu dem Zeitpunkt unbekannten Gefahr des Virus betroffen. Sie haben sich diesen Sorgen nicht gebeugt, sondern sind im Dienst geblieben. Hierfür gebührt Ihnen der unendliche Dank der gesamten Gesellschaft."
Zudem weist Meyer daraufhin, dass Betroffene von Spätfolgen einer Coronavirus-Infektion besser unterstützt werden müssen: "Die Anerkennung als Berufskrankheit muss unbürokratisch möglich sein." Es sei notwendig, dass diese übermenschlichen und selbstlosen Leistungen der Pflegenden nun politisch insoweit anerkannt werden, dass weitere Reformen angegangen werden. red