Mit Gespür für die guten Töne

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Aus zwölf verschiedenen Kapellen kamen die Mitglieder des Kreisblasorchesters in diesem Jahr - gut sichtbar an den unterschiedlichen Trachten.
Aus zwölf verschiedenen Kapellen kamen die Mitglieder des Kreisblasorchesters in diesem Jahr - gut sichtbar an den unterschiedlichen Trachten.
Ob bombastische oder ganz zarte Klänge: Das Kreisblasorchester begeisterte mit allen acht Stücken.
Ob bombastische oder ganz zarte Klänge: Das Kreisblasorchester begeisterte mit allen acht Stücken.
 

Zwei hochkarätige Auftritte legte das Symphonische Kreisblasorchester in Trossenfurt und Hofheim hin.

Zwei Konzerte der Extraklasse bescherte das Symphonische Kreisblasorchester im NBMB Landkreis Haßberge seinen Zuhörern am Samstag im Oberaurach-Zentrum in Trossenfurt und am Sonntag im Haus des Gastes in Hofheim.
Gedacht wurde in diesen beiden Benefizkonzerten auch des überraschend verstorbenen Bezirksvorsitzenden Werner Höhn, der als Kreisvorsitzender im Landkreis Haßberge ganz wesentliche Aufbauarbeit geleistet hatte und auf dessen Initiative auch das Kreisblasorchester zurückgeht.
Der heutige Kreisvorsitzende Peter Detsch erinnerte an Werner Höhn und sein Wirken und freute sich, dass das Kreisorchester so großen Zulauf hat. Aus zwölf Vereinen kamen in diesem Jahr die Musiker, über 50 Kapellen gibt es im Landkreis. Solche symphonische Musik kann aber nur in einem großen Ensemble gelingen, wenn alle Register voll besetzt sind, auch die dritte Stimme - und wenn mit viel Akribie geprobt wird. Mehrere Wochenenden intensiver Arbeit steckten in den beiden Konzerten.


Besondere Momente

55 vorwiegend junge Musiker nutzten die Gelegenheit, mit Kreisdirigent Benedikt Feustel ein Konzertprogramm zu erarbeiten, das viele besondere Momente bescherte: bekannte Melodien aus den Musicals "König der Löwen" oder "Elisabeth", aber auch weniger bekannte wie die "Second Suite in F" von Gustav Holst. Wahre Klanggemälde entwickelten sich etwa beim "Traum des Oenghus" von Rolf Rudin, aber auch bei Franz von Suppe´s "Leichte Kavallerie" konnte sich der Zuhörer mitten ins Geschehen versetzen.
"Als Dirigent hat man am Anfang die meiste Arbeit und am Ende den meisten Spaß", erklärte Benedikt Feustel bei seinen Abschlussworten. Das merkte man ihm auch während des gesamten Konzerts an - besonders beim Tango "El Choclo". Langen Applaus gab es zum Abschluss und natürlich durfte das Kreisorchester ohne Zugaben nicht gehen.


Gemeinnütziger Zweck

Wenn das Kreisorchester des Nordbayerischen Musikbundes auftritt, dann fließt der Erlös traditionell in gemeinnützige Zwecke. Solche haben auch die diesjährigen Gastgeber-Kapellen ausgewählt.


Barrierefreier Zugang

Der Hofheimer Spielmannszug will das BRK Hofheim unterstützen, damit die Schulungs- und Selbsthilfegruppen-Räume einen barrierefreien Zugang erhalten können. Und die Blaskapelle Kirchaich investiert den Konzert-Erlös in ihren Nachwuchs, der mit Musiker-Tracht eingekleidet werden soll.