Mit dem Smartphone am Ohr überholt

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Obwohl es mit Bußgeldanzeigen und Punkten geahndet wird, gibt es zahlreiche unbelehrbare Fahrer, die sich über das Verbot hinweg setzen. Wie die Erlanger Ve...

Obwohl es mit Bußgeldanzeigen und Punkten geahndet wird, gibt es zahlreiche unbelehrbare Fahrer, die sich über das Verbot hinweg setzen. Wie die Erlanger Verkehrspolizei berichtet, haben Beamte gestern auf der A 3, zwischen Höchstadt und Tennenlohe zwölf Fahrer beanstandet, die während der Fahrt ihre Finger nicht vom Telefon lassen konnten und die Verkehrssicherheit für sich und andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigten.
Bereits für eine kurze SMS benötigt ein versierter SMS-Schreiber über zehn Sekunden. In dieser Zeit legt ein Fahrzeug, das mit 120 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn unterwegs ist, 300 Meter zurück, heißt es in der Pressemitteilung.


100 Euro Bußgeld

Ein Betroffener war als Fahrer eines 40-Tonnen-Sattelzuges unterwegs. Er musste mehr als nur die üblichen 100 Euro Bußgeld entrichten. Denn er telefonierte, unterschritt den Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden über eine fast einen Kilometer lange Strecke und überholte ihn schließlich im Überholverbot - während er mit dem Smartphone am Ohr plauderte. Der Betroffene, ein 24-jähriger Ungar, musste 313,50 Euro als Sicherheitsleistung bezahlen.
Erheblich kostspieliger wurde die Drängelfahrt eines 62-jährigen Rumänen. Er war mit seinem VW Caddy auf der A 3 unterwegs. Zwischen Höchstadt und Erlangen, wo 120 Kilometer pro Stunde erlaubt sind, bedrängte er auf der Überholspur den Fahrer eines Maserati, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, und versuchte, ihn rechts zu überholen. Als die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben wurde, "entkam" der Maseratifahrer dem Drängelnden durch einen Tritt aufs Gaspedal. Die Polizisten stoppten den Drängler, der 800 Euro sofort in Form einer Sicherheitsleistung entrichten musste. red