Mietwohnung im Rathaus-Dachgeschoss soll Hort werden

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Die gemeindliche Mietwohnung im Dachgeschoss des Rathauses und Grundschulanbaues soll zu einem Hort umgebaut werden, beschlossen die Mainleuser Marktgemeind...

Die gemeindliche Mietwohnung im Dachgeschoss des Rathauses und Grundschulanbaues soll zu einem Hort umgebaut werden, beschlossen die Mainleuser Marktgemeinderäte einhellig. Für die Planungen wird das Architekturbüro Hans-Hermann Drenske beauftragt.
Um die Planungen noch in diesem Jahr in Angriff nehmen zu können, bewilligte der Marktgemeinderat außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von bis zu 6000 Euro. Bürgermeister Robert Bosch merkte an, dass - sollte für die Umbaumaßnahmen die Bagatellgrenze von 100 000 Euro überschritten werden - ein Förderantrag gestellt werde.
Michael Marx (SPD) merkte an, dass eventuell auch die Fraktionsräume in die Umbaupläne einbezogen werden könnten. "Ich halte diesen Hort, der in der Schule untergebracht ist, für sehr gut", betonte Bürgermeister Robert Bosch (CSU).
Vorausgegangen war diesem Beschluss der Antrag der katholischen Filialkirchengemeinde St. Antonius Mainleus, 35 Hortplätze anzuerkennen. In der Augustsitzung wurde die Behandlung dieses Antrages noch zurückgestellt, weil die Schulentwicklung und deren Folgen nicht absehbar waren.
Bereits in der Septembersitzung allerdings beschäftigen sich die Räte erneut mit dem Thema Hort. Das evangelisch-lutherische Pfarramt Mainleus hatte eine Betriebserlaubnis für einen Hort in der Hornschuchstraße 16 beantragt: für zehn bis 15 Kinder.
Ebenfalls Anfang September wurden frei werdende Schulräume und die ehemalige Mietwohnung im Rathaus besichtigt. Beide Alternativen, so hat das Jugendamt signalisiert, wären für den Hortbetrieb geeignet. Untergebracht werden könnten zwanzig bis 25 Kinder.


Träger gesucht

Für den Umbau der ehemaligen Mietwohnung rechnet Bürgermeister Robert Bosch grob mit einem Kostenaufwand in Höhe von 50 000 Euro. Nun wird noch ein Träger gesucht. Das Zentrum für Kinder und Familien der katholische Filialkirchengemeinde St. Antonius habe wegen der räumlichen Trennung kein Interesse, so Bosch. Jetzt sollen weitere Träger angesprochen werden - die evangelische Kirche und die Awo. "Sollte auch keiner dieser Träger Interesse haben, müsste man überlegen, ob der Markt Mainleus selbst die Trägerschaft übernimmt", erklärte der Mainleuser Bürgermeister.
Der Markt Mainleus will schnelles Internet weiter fördern. Allerdings sind nur noch 320 000 Euro Fördermittel übrig. Deshalb können in einer zweiten Ausbaustufe nur einzelne Lose berücksichtigt werden. Bürgermeister Robert Bosch (CSU) betonte, dass viele in der zweiten Ausbaustufe vorgesehenen Ortsteile und Anwesen nicht von einem schnelleren Internetanschluss profitieren könnten. Allerdings will sich die Verwaltung um weitere Fördermittel aus dem Bundesförderprogramm bemühen. Die Umstellung des Anschlusses allerdings müsse selbst erfolgen. "Die Leute müssen aktiv werden, um schnelleres Internet zu bekommen", erklärte Bosch.
Keine Einwände hatten die Marktgemeinderäte gegen die Bauvoranfragen von Bernd Eichenhüller (Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung und Doppelcarport in Schmeilsdorf) und von Steffen Voigt und Bianca Witzgall (Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Willmersreuth). Ebenfalls genehmigt wurden der Abbruch der vorhandenen Holzhalle und die Errichtung von zwei Haltec-Industriezelten durch die Firma Styropack in Mainleus.