Es sind die "Menschen mit Rückgrat", sagte Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) beim Ehrungsabend der Gemeinde, die sich in die Gemeinschaft einbringen, sich im ...
Es sind die "Menschen mit Rückgrat", sagte Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) beim Ehrungsabend der Gemeinde, die sich in die Gemeinschaft einbringen, sich im Verein engagieren, einfach Hand anlegen und oftmals nach außen überhaupt nicht in Erscheinung treten. Denen galt der Dank bei der Veranstaltung in der "Anna-B.-Eckstein"-Schule.
Bernd Höfer bedankte sich zuerst bei den "Stillen" in der Gemeinde, die nicht im Scheinwerferlicht stehen und dennoch beachtliche Leistungen für die Gemeinschaft vollbringen. Es brauche Bürger, die sehen, dass an der einen oder anderen Stelle der Ortschaft etwas verbessert und verschönert werden müsse und dann selbst Hilfe leisten.
Auf diese außergewöhnlichen Art und Weise bringen sich Birgit Förster, Andy Büschel und Volker Weigand in die Gemeinschaft ein. Alle drei arbeiten im Stillen - "und manchmal auch heimlich", wie Höfer erklärte. Birgit Förster ist seit vielen Jahren emsig damit beschäftigt, den Dorfmittelpunkt von Meeder zu verschönern. Jeder Jahreszeit angepasst, verschönert sie die Ortsmittel mit viel Liebe. Andy Büschel (Großwalbur) reparierte den gemeindlichen Brunnen in der Badergasse. Aus dem verrosteten und unansehnlichen Brunnen sei nach der Sanierung "ein Schmuckstück entstanden, das zu Ortsverschönerung beiträgt", sagte der Bürgermeister und hoffte darauf, dass sich vielleicht der eine oder andere Nachahmer für so ein Engagement findet.
"Grüner Engel" aus Meeder
Als ein "Urgestein" und festen Bestandteil des kommunalen Ehrenamtes in der Gemeinde bezeichnete Höfer Volker Weigand. Weigand bekleidet in vielen Facetten Ehrenämter und setzt sich seit seinem 13. Lebensjahr für den Vogelschutz ein. Knapp 30 Jahre engagierte er sich im Landesbund für Vogelschutz und begleitete in dieser Zeit die Entwicklung und Dokumentation der vielen Arten in Meeder und Umgebung. Volker Weigand bemüht sich, mit Schildern für die Bewahrung und den Schutz der Brutgebiete zu werben. Erst vor einigen Monaten ist Volker Weigand deshalb mit dem "Grünen Engel" von der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) ausgezeichnet worden.
Durch Kleider- und Spendensammlungen finanziert die Sanitätsbereitschaft ihren Unterhalt. Seit 40 Jahren leisten diesen Einsatz in der Gemeinde Sigrid Ritz, Norbert Höfer und Gerold Weber. Sie wurden deshalb vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) geehrt. Gerald Weber nannte als bleibendes Ereignis die Grenzöffnung und seine Mithilfe beim Kampf gegen die Flutkatastrophe in Passau. Norbert Höfer konnte vor 40 Jahren nicht zur Feuerwehr - er entschied sich für die Sanitätsgruppe, der er bis heute treu ist.
Nach allen Regeln der Kunst
Bei der Elterninitiative für einen neuen Spielplatz in Wiesenfeld brachten sich zahlreiche Eltern und Ehrenamtskräfte ein. Vertreten war die Initiative durch Matthias Dellert, Jonas Wunderer, Melanie Freiberg-Walter, Carolin Pechauf und Tobias Korte. "Mit viel Fleiß, Schweiß und Nerven entstand ein schöner Spielplatz, der den DIN-Normen und Anforderungen an öffentliche Spielplatzeinrichtungen entspricht", freute sich der Bürgermeister. Die Gemeinde sei, sagte Höfer weiter, auf Eltern und Unterstützern angewiesen. Für den Spielplatz wurden binnen zweier Jahre Spenden in Höhe von 11 800 Euro gesammelt, die Gemeinde selbst unterstützte das Projekt mit 4000 Euro Zuschuss. Die Mühe hat sich gelohnt, wusste Bernd Höfer zu berichten: "Die Kinder erfreuen sich an ihrem neuen Spielplatz." Die Seilrutschbahn, die die Eltern gerne für die Kinder wollten, habe anfangs etwas Schwierigkeiten durch das natürliche Geländegefälle gemacht. Das Problem konnte aber gelöst werden, weshalb der Bürgermeister von einer Sache überzeugt war: "Die Anlage wird noch lange für Gesprächsstoff sorgen."
Karin Günther