Bei einer Veranstaltung der Kreisgruppe Coburg im ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) wurde in Bad Rodach über einen Bahnlückenschluss zwischen dem ...
Bei einer Veranstaltung der Kreisgruppe Coburg im ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) wurde in Bad Rodach über einen Bahnlückenschluss zwischen dem Coburger Land und Südthüringen diskutiert. "Der Lückenschluss ist ein Kernthema für ein Zusammenwachsen der Regionen Oberfranken und Thüringen und ein Schlüsselfaktor, um eine bessere ICE-Anbindung zwischen Erfurt und Coburg zu erhalten", betonte die Thüringer Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann (CDU). Mit dem Lückenschluss, so Floßmann weiter, würden sowohl der Personenverkehr als auch der Güterverkehr "erheblich profitieren".
Rainer Möbus vom Zukunftsforum Bad Rodach sah es als wichtig an, dass - je nach gewählter Variante - eine Diskussion über Gewinner oder Verlierer bei der Trassenfindung vermieden werde. "Im Raumordnungsverfahren ist eine möglichst optimale Bedienung der Region zu ermitteln." Möbus bemängelte, dass der Bahnlückenschluss im Regionalplan Oberfranken West nur mit der sehr unkonkreten Formulierung "Man denkt über den Bahnlückenschluss nach" verankert sei. Vorbildlich sei hingegen die Planungsregion Südwestthüringen, bei welcher der Bahnlückenschluss als "wichtige Infrastrukturmaßnahme" verankert sei. "Hier muss der Bezirk Oberfranken nachziehen", forderte Rainer Möbus. Für Gerd Weibelzahl von der Kreisgruppe Coburg des VCD gibt es hierzu bereits einen Handlungsauftrag an OB Norbert Tessmer und Landrat Michael Busch (beide SPD): "Sowohl die Stadt als auch der Landkreis Coburg haben mittlerweile zweimal die Notwendigkeit, dass der Lückenschluss gebaut werden muss, mit überwältigender Mehrheit beschlossen."
red