Die Abschlussfeier in der Aus- und Weiterbildung der IHK für Oberfranken Bayreuth fand im Kreiskulturraum Kronach statt. Der IHK-Vizepräsident und Vorsitzen...
Die Abschlussfeier in der Aus- und Weiterbildung der IHK für Oberfranken Bayreuth fand im Kreiskulturraum
Kronach statt. Der IHK-Vizepräsident und Vorsitzende des IHK-Gremiums Kronach, Hans Rebhan, begrüßte dazu 114 Absolventen, die ihre Prüfungszeugnisse der bestandenen Winterprüfung 2016/2017 entgegennehmen konnten.
62 Prüflinge hatten mit der Note zwei und fünf sogar mit Note eins abgeschlossen. 33 erlernten einen kaufmännischen Beruf und 81 Absolventen schlossen erfolgreich ihre Ausbildung in einem gewerblichen Beruf ab. Davon arbeiten 55 der Metaller in gewerblich-technischen Berufen.
Vorbilder
Aber auch in der Weiterbildung glänzen immer wieder Absolventen aus der Region. Sie haben bereits vor Jahren eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sich dann neben der Berufsausübung weitergebildet. Ihre Ausbildung ist mit einem Bachelor gleichgestellt und nach Aussage der IHK "eine klare Alternative zum Studium".
Von diesen Absolventen taten sich sechs durch herausragende Leistungen hervor, davon wurden zwei sogar mit dem Meisterpreis der Staatsregierung gewürdigt. Noch einmal auf die Ergebnisse der Berufsausbildung eingehend, meinte Rebhan, "die tollen Ergebnisse sind keine Eintagsfliege, sondern seit Jahren ein Gemeinschaftswerk aus dem Engagement der Absolventen in Kombination mit erstklassigem Berufsschulunterricht und einer hervorragenden Leistung der Unternehmen im Bereich Ausbildung."
Solide Ausbildung ist die Basis
Die Unternehmen brauchen Top-Leute und dazu ist die solide gute Ausbildung erste Basis. "Die Wirtschaft braucht Fachkräfte, die praxisnah und mit hohem Wirtschaftsbezug ausgebildet werden", sagte der Vizepräsident.
In der Feierstunde gab es einige Neuerungen, so eine Talkrunde. Drei Absolventen berichteten über ihre Aufgabengebiete und Ausbildung. Nach ihren Wünschen gefragt, regte David Lauterbach an, Stadt und Landkreis sollten Auszubildende und deren Eltern unterstützen. Konkret meinte er den Pendelverkehr zum Ausbildungsplatz oder zur Schule.
Hilfe vom Landkreis
Hier könnten Taxifahrten für Schüler und Jugendliche eingeführt werden, in anderen Landkreisen sei das teils schon eingeführt. Auf diesen Wunsch antwortete der Landrat, dass sich in diesem Bereich über das Mobilitätskonzept viel bewege. Daran werde mit Nachdruck gearbeitet, versicherte der Landrat, auch der Nahverkehrsplan werde überarbeitet.
In der Runde stellten Landrat Löffler, der IHK-Gremiumsvorsitzende für Kronach, Hans Rebhan, und Kronachs Dritter Bürgermeister Markus Wich klar die Vorteile der Region heraus. Es habe sich was getan und es tue sich viel, lobten sie die Unternehmen in der Region ebenso wie den Bildungsstandort Kronach mit großen Zukunftsaussichten und Perspektiven. Die Festrede hielt Gerd Kümmet, Luftgewehr-Weltmeister von 1966 und Einzelhändler in Kronach.
Moment des Triumphs
"Dä klaa Kümmet vo Kronich", wie er damals genannt wurde, erzählte von seinen Gefühlen bei seiner größten Herausforderung im Weltmeisterschaftsfinale. Jetzt beginne der Lebens- und Berufskampf der Absolventen und sie seien sicher von Augenblicken geprägt, wie er sie nach seinem sportlichen Triumph erleben konnte. Jetzt liege aber vor ihnen die Berufsausübung. Er ermunterte, Verantwortung zu übernehmen. Neben großem Fachwissen mache sie aber nur zum Vorbild und zur Persönlichkeit, wenn die innere und äußere Haltung stimme. Dazu legte er Tugenden ans Herz wie Höflichkeit, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Loyalität und Anstand. Die Feier wurde von der Band Huebnotix musikalisch umrahmt.
eh