Die Ermittlungen gegen den früheren langjährigen CSU-Bundestagsabgeordneten Eduard Lintner in der sogenannten Aserbaidschan-Affäre dauern an, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München...
Die Ermittlungen gegen den früheren langjährigen CSU-Bundestagsabgeordneten Eduard Lintner in der sogenannten Aserbaidschan-Affäre dauern an, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München auf Anfrage unserer Zeitung mit. Dabei geht es vor allem um den Vorwurf der Bestechung von Abgeordneten des Bundestags und des Europarats. Mindestens vier Millionen Euro soll Eduard Lintner aus Aserbaidschan erhalten und teilweise an andere Politiker weitergeleitet haben. Er selbst hat Zuwendungen aus Baku bestätigt, den Vorwurf der Korruption aber stets zurückgewiesen. Weil der Verdacht im Raum steht, dass Abgeordnete Geld bekommen haben, um bei politischen Abstimmungen im Sinne des Regimes in Baku zu agieren, hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt im Januar 2020 mehrere Büros und Wohnungen durchsuchen lassen, darunter auch das Haus von Eduard Lintner in Münnerstadt. Ende 2020 hat dann die Generalstaatsanwaltschaft München das Ermittlungsverfahren übernommen. "Eine Prognose, bis wann und mit welchem Ergebnis das Ermittlungsverfahren abgeschlossen sein wird, ist derzeit leider nicht möglich", hieß es aus München.