Dass der Kapitalismus auch ein freundliches Antlitz haben kann, drückte stellvertretender Landrat Helmut Fischer (CSU) in einer launigen Rede in der Caritas-Kindertagesstätte St. Anna aus. „Wir...
Dass der Kapitalismus auch ein freundliches Antlitz haben kann, drückte stellvertretender Landrat Helmut Fischer (CSU) in einer launigen Rede in der Caritas-Kindertagesstätte St. Anna aus. „Wir können uns nur alljährlich bei der Sparkasse bedanken (…), dass sie Gelder locker macht“, sagte er. Fischer weiter: „Von Sparkassen bekommen wir Spenden, von den Großen (gemeint sind Großbanken) keinen Cent.“
Ob man bei Großbanken um Geld ansteht, blieb dabei offen. Worum es ging, waren 11.200 Euro, die die Sparkasse als Spende für die 50 Kindergärten der Stadt und des Landkreises überreichte. Gedacht ist das Geld für die Anschaffung von Spielzeug, Lern- und Bastelmaterialien.
Alljährlich werden seitens der Sparkasse Spenden an Kindergärten veranlasst. Nun ging es um eine größere Summe. Außer dem stellvertretenden Landrat machte auch der Leiter der Sparkassen-Hauptstelle, Oliver Hofmann, der Kindertagesstätte seine Aufwartung. Darüber hinaus waren weitere Sparkassen-Mitarbeiter vor Ort.
Der Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) verbeugte sich mit seinen Grußworten vor der Arbeit der Kita-Mitarbeiter. „Es tut mir immer gut, auch mal das Leben in einer Kita erleben zu dürfen“, so Hügerich. Und mit Blick auf Fischer gerichtet, sprach er davon, dass man als Lokalpolitiker, sofern das Wort Kita fällt, oft eher das Bauwerk an sich im Sinn habe, die „Steine aber Leben“ beherbergen.
Kinder hatten zwei Lieder einstudiert
Leben und Lebendigkeit sollten dann aber auch folgen – sogar zum Mitmachen. Mit zwei Liedern, die von den drei- bis sechsjährigen Kindern der Kindertagesstätte extra zu diesem Anlass eingeübt worden waren, forderten sie die Besucher zum Mitmachen auf. Und die machten mit, sangen und tanzten sogar nach den rhythmischen Vorgaben der Kleinen.
Wie man seitens der Sparkasse Coburg-Lichtenfels zu der Spendenübergabe steht, dazu sollte der zum Vorstandsstab zählende Stefan Schneyer Worte sprechen: „Für uns ist es wichtig, dass gerade auch in Zeiten knapper Haushalte die ein oder andere Anschaffung realisiert werden kann.“ Tatsächlich komme es schon seit 40 Jahren zu Zuwendungen der Heimat-Sparkasse an Kindergärten und Kitas. Dazu wurde auch eine Summe genannt – und die liegt bei knapp einer halben Million Euro.