Fürsorge Ordensgemeinschaften können aufatmen: Eine drohende Versorgungslücke könnte bald abgewendet sein. Ein Punkt im Koalitionsvertrag verspricht Hoffnung.
Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD haben die Parteien sich auch auf Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung geeinigt. Als Mitglied der Verhandlungsgruppe für den Bereich Gesundheit und Pflege hat sich Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) in den Verhandlungen mit Erfolg für eine rechtssichere Regelung des Kleinen Versorgungsvertrags eingesetzt.
Rechtliche Lücken
Dieser ermöglicht es Ordensgemeinschaften seit 2004, intern die Pflege von Mitschwestern und -brüdern zu organisieren, damit diese auch bei Pflegebedürftigkeit in ihrer klösterlichen Lebensform und -gemeinschaft verbleiben können.
Hintergrund ist, dass die Pflegekassen diese Sonderregelung für Ordensgemeinschaften aufgrund rechtlicher Lücken zum Ende 2025 beenden wollen. Die Orden seien mit diesem Modell eine Blaupause für uns als Gesellschaft, stellt die Bundestagsabgeordnete in einer Pressemitteilung fest.
„Denn wir werden die Herausforderungen in Zukunft nur lösen, wenn Menschen füreinander sorgen, sich gegenseitig unterstützen und damit Netzwerke im Umfeld schaffen, in denen wir als Zivilgesellschaft Verantwortung für uns gegenseitig übernehmen.“
Emmi Zeulner sicherte bei einem Besuch im Mutterhaus der St.-Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen zu, die rasche Umsetzung der Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag voranzutreiben, damit Ordensgemeinschaften auch über 2025 hinaus die pflegerische Versorgung ihrer Mitglieder übernehmen können. red
