„Ich sehe hinter dem Berg Rauch aufsteigen“ – so oder so ähnlich lautet ein typischer Anruf bei der Integrierten Leitstelle. Doch handelt es sich hier...
„Ich sehe hinter dem Berg Rauch aufsteigen“ – so oder so ähnlich lautet ein typischer Anruf bei der Integrierten Leitstelle. Doch handelt es sich hierbei um ein Nutzfeuer oder um einen unkontrollierten Brand? Kreisbrandrat Timm Vogler bestätigt, dass gerade im Frühjahr des vergangenen Jahres sehr viele Feuerwehreinsätze erfolgten, die dem Grunde nach nicht notwendig waren, weil es sich um kontrollierte Nutzfeuer handelte.
Um derartige Feuerwehreinsätze künftig deutlich zu reduzieren, wurde auf Ebene des gesamten Leitstellenbezirks eine webbasierte Softwarelösung eingeführt, mit der es den Disponenten der Integrierten Leitstelle möglich ist, einen Überblick über angemeldete Nutzfeuer zu erhalten. Alle Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Lichtenfels haben sich bereit erklärt, angemeldete Nutzfeuer digital in der Softwarelösung zu erfassen.
Neben der exakten Zuordnung des Standortes des Nutzfeuers (z. B. durch Flurnummer) wird auch der Zeitraum erfasst, in dem das Nutzfeuer abgebrannt wird. Ebenso wird der verantwortliche Betreiber hinterlegt, einschließlich der telefonischen Erreichbarkeit während der Brenndauer des Nutzfeuers. Geht dann in der Integrierten Leitstelle eine Meldung ein, erfolgt durch den Disponenten regelmäßig zunächst ein Rückruf beim Anmeldenden. Nur noch in den Fällen, in denen keine exakte Zuordnung möglich ist, müssen dann noch die Feuerwehren alarmiert werden. Weiterer Vorteil ist, dass auch die Polizeidienststellen Zugriff auf die Nutzfeueranmeldungen haben.
Landrat Christian Meißner zeigt sich sehr erfreut, dass alle Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Lichtenfels sich hier bereit erklärt haben, die gemeldeten Daten einzugeben. Durch diese Lösung sei darüber hinaus auch sichergestellt, dass die vielen ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute im Landkreis Lichtenfels vor zusätzlichen – unnötigen – Einsätzen entlastet werden. red