Seit vielen Jahren wird der Kunigundentag als Diözesanfrauentag im Erzbistum Bamberg mit einem von Erzbischof Ludwig Schick im Bamberger Dom zelebrierten Festgottesdienst und weiteren Veranstaltungen gefeiert. Weit über 1000 Frauen gedenken dabei der Bistumsheiligen und Bistumsgründerin, die als Gemahlin von Kaiser Heinrich II. als gütige und gottesfürchtige Frau in die Geschichte einging. Im letzten Jahr ist der Kunigundentag sogar erstmals ökumenisch gefeiert worden, und das soll auch in Zukunft so bleiben.
"Die Kirche sind wir alle"
Aufgrund der Corona-Pandemie war die Abhaltung einer solchen Großveranstaltung diesmal nicht möglich, weshalb der Kunigundentag in kleinem Rahmen mit Gottesdiensten in den einzelnen Pfarreien gefeiert wurde. In der Lichtenfelser Stadtpfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" feierte Pfarrer Roland Neher zusammen mit den Mitgliedern des katholischen Frauenbundes den Gottesdienst. Er deutete das Motto des diesjährigen Kunigundentages "Geht und seht nach!", das dem Markus-Evangelium entnommen ist, mit dem Zusatz "wie ihr euch einbringen könnt". Mit den Worten "Die Kirche sind wir alle, nicht eine einzelne Person" erinnerte er die Gläubigen daran, dass jeder Einzelne einen Beitrag zu einer funktionierenden Kirchengemeinde leisten könne. Das heilige Kaiserpaar zeige uns deutlich, dass man mit beiden Füßen im Leben stehen und trotzdem seinen Glauben leben kann, unterstrich der Geistliche .
Jubelkommunion nachgefeiert
Im Rahmen des Gottesdienstes feierten zudem die Jubelkommunikanten des Geburtsjahrganges 1940/41 ihre 70-jährige Jubelkommunion nach, die im Vorjahr ausfallen musste. Sie gedachten dabei mit einer gestifteten Kerze ihrer bereits verstorbenen Jahrgangsmitglieder.
Zum Schluss des Gottesdienstes fand noch eine besondere Ehrung statt. Die vier gleichberechtigten Vorsitzenden des katholischen Frauenbundes Lichtenfels , Sabine Keim, Barbara Greger, Elvira Koch und Josefine Herold, sowie Pfarrer Roland Neher freuten sich, dass sie die 99-jährige Kunigunda Eichhorn für 60-jährige Mitgliedschaft im Frauenbund mit einer Ehrenurkunde auszeichnen durften. thi