Nach vorübergehend sinkenden Gästezahlen und dem Umzug vom großen Saal des Kolpingshauses ins kleinere Pfarrzentrum erlebte die traditionsreiche Martinigans-Verlosung der Weismainer Blasmusik spürbaren Aufwind. Am Veranstaltungsabend war der Saal voll besetzt.
Die Musiker der Weismainer Blasmusik unterhielten das Publikum mit kleinen Ensembles, die abwechslungsreiche Stücke spielten. Dirigentin Marion Müller-Eitzenberger führt ihre Kapelle dabei souverän.
Die Verlosung zählt zu den Höhepunkten des Abends. Seit über 50 Jahren bleibt sie ein Zugpferd des Vereinslebens. Insgesamt gab es 135 Preise, darunter zehn frisch geschlachtete Gänse, mehrere Bierkästen, Adventskränze und Gestecke, Thermalbadkarten und Gutscheine.
Vorsitzender Jürgen Bauer und seine Stellvertreterin Bianka Bähr leiteten die Verlosung. Bauer bedankte sich bei Geschäftsleuten, Losverkäufern und allen, die den Abend möglich machten. Viel Applaus bekamen die Ensembles „Drei Tenöre mit dem Kontrabass“, „Holzmädels“ und „Blechtruppe“.
Für einen besonderen Moment sorgte der jüngste Musiker Leon Eitzenberger, der in den Vorjahren als Glücksfee und Gänseüberbringer aufgefallen war. Dieses Jahr kaufte er selbst Lose – und gewann prompt die erste Gans. Freudestrahlend übergab er sie seiner Mutter Marion Müller-Eitzenberger, was viele zum Schmunzeln brachte.
Die gute Laune im Saal zeigte sich auch bei der Verteilung der Gewinne. Oft kommentierten die Moderatoren die Preisübergabe mit heiteren Sprüchen. 35 Preise gingen an Anwesende, deren Losnummern aufgerufen wurden, bis alle Gewinne vergeben waren.
Ein besonders großer Schoko-Nikolaus von Franz Besold zählte erneut zu den begehrten Preisen. Den traditionsreichen Leckerbissen gewann Alfred Herold aus Modschiedel. Die beiden letzten Gänse gingen an die jungen Teilnehmer Johanna Schmitt und Sebastian Hümmer. Deren Eltern zeigten sich erfreut über den Weihnachtsbraten. red
