Mit Unterstützung der Projektgruppe "In der Heimat wohnen" wurde am Muttertag 2010 im Speisesaal des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund da...
Mit Unterstützung der Projektgruppe "In der Heimat wohnen" wurde am Muttertag 2010 im Speisesaal des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund das "Altenkuschter Bürgercafé" aus der Taufe gehoben. Seitdem hat es sich zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt, der aus dem gesellschaftlichen Leben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist.
Wenn die soziale Einrichtung nun seit einem Jahr pausiert, so liegt dies daher nicht an mangelndem Zuspruch, sondern wie vielerorts an der Corona-Pandemie . Doch selbst das Virus konnte das Mitarbeiterteam um Leiterin Marita Gabeli nicht davon abhalten, Bewohner und Personal des Seniorenheims kürzlich mit einer Eistruhe und zwei Gehhilfen im Wert von mehr als 4500 Euro zu überraschen.
Die letzte Amtshandlung
Für Gabeli, eine "Frau der ersten Stunde", war dies zugleich ihre letzte "Amtshandlung", denn sie verlässt das Obermaintal und zieht mit ihrer Familie ins Coburger Land. Doch die Nachfolge ist bereits geregelt: Waltraud Fischer, Hauswirtschaftslehrerin an der Altenkunstadter Mittelschule, und Rita Kordylla werden künftig gemeinsam das Bürgercafé leiten. Organisiert und betreut wird der Treffpunkt seit seiner Gründung von einer kleinen Gruppe ehrenamtlich tätiger Frauen, die sich zur Initiative " Bürger für Bürger " zusammengeschlossen haben.
"Viele Besucher kommen bereits eine Stunde vor der offiziellen Öffnung, wenn unsere Damen noch mit der Dekoration der Tische beschäftigt sind", erzählt Marita Gabeli. Neben "reiferen Semestern" schauen auch junge Leute gerne vorbei. Schülerjahrgänge verbinden Kaffeenachmittage mit einem Klassentreffen. Der Kreativkreis "Die Montagsbastler" richtet seit Jahren im Bürgercafé einen Frühlings- und einen Herbstbasar aus. Der beliebte Treffpunkt hat sich mittlerweile auch über die Altenkunstadter Gemeindegrenzen hinaus einen Namen gemacht. "Uns haben schon Leute aus dem ganzen Landkreis angerufen und gefragt, ob auch sie mit ihren Familien mal in unser Bürgercafé kommen können", berichtet die scheidende Leiterin . Natürlich können sie das, denn in "normalen Zeiten" steht die Einrichtung jedermann offen.
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