Kurort hofft auf einen neuen Rekord

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von unserem Mitarbeiter  Sigismund von Dobschütz Bad Bocklet — Kaum ist im Staatsbad Bad Bocklet der Jubel über die im vergangenen Jahr erreichten Höchstwerte bei Gäste- und Überna...

von unserem Mitarbeiter 
Sigismund von Dobschütz

Bad Bocklet — Kaum ist im Staatsbad Bad Bocklet der Jubel über die im vergangenen Jahr erreichten Höchstwerte bei Gäste- und Übernachtungszahlen verstummt, erwartet die Staatsbad und Touristik GmbH für 2015 neue Rekordzahlen.
Bis Ende Oktober sei die Gästezahl bei einem Plus von 1100 Ankünften schon jetzt um weitere sechs Prozent auf insgesamt 18 700 gestiegen. Die Übernachtungszahlen haben sich bis zum 31. Oktober um 4300 (knapp drei Prozent) auf insgesamt 157 000 erhöht.
"Wir werden den Vorjahresrekord wohl brechen", versprach Kurdirektor Thomas Beck den Gemeinderäten bei Vorstellung des Prüfungsberichts über das Staatsbad-Geschäftsjahr 2014.


Knapp 7000 Euro Verlust

Demnach erwirtschaftete die Gesellschaft nach Abschluss des Vorjahres einen Verlust von knapp 7000 Euro. Dieser Verlust war aber nur deshalb so gering, da die Marktgemeinde die Kurbetriebsgesellschaft alljährlich mit 245 000 Euro bezuschusst. Allerdings fließen abschließend 100 000 Euro an Personalkostenerstattung wieder an die Gemeindekasse zurück. "Aber die restlichen 150 000 Euro sind richtiges Geld", war sich der Kurdirektor bewusst.
Ein wichtiger Posten im Wirtschaftsplan der Staatsbad GmbH ist die Bewirtschaftung des "Bockleter Lädle", des kleinen Ladens an der Hauptstraße nahe dem ebenfalls zur GmbH gehörenden Gebäude des früheren Laudensack-Hotels. Vor wenigen Jahren zur Versorgung der Staatsbad-Bewohner und Belebung des Ortskerns in Betrieb genommen, hat sich das Angebot in jüngster Zeit leicht verändert.
Nach Eröffnung des neuen Supermarktes ging im kleinen Laden der Staatsbad GmbH der Verkauf von Lebensmitteln nachvollziehbar deutlich zurück. Entsprechend hat man das Angebot um Andenken und Süßigkeiten erweitert.
Trotz leicht steigender Umsatzzahlen, arbeite das "Lädle" noch mit Verlust, werde aber seiner Hauptaufgabe gerecht, versicherte Beck dem Gemeinderat.
Die Käuferfrequenz steige an, allein 42 000 Postkunden wurden gezählt. Auch der touristische Aufschwung sei spürbar: "Unsere Gäste gehen da schon rein", sagte der Kurdirektor.


Vorlage verabschiedet

Da der Wirtschaftsprüfer "keine besonderen wirtschaftlichen Risiken" im Betrieb der Staatsbad und Touristik GmbH erkannt und der Geschäftsführung einen ordnungsgemäßen Abschluss attestiert hatte, wurde die Vorlage vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet.