Unsere Region hat noch eine Übergangsregelung bis 2028 oder bis eine Wärmeplanung der Gemeinde vorliegt. So könne man jetzt noch eine neue Ölheizung einbauen lassen, müsse später aber diese mit mindestens 60 Prozent Wasserstoff, Biogas oder Bioöl betreiben können, erläuterte Marco Höhn.
Zum heutigen Zeitpunkt könne niemand sagen, ob es dann genügend dieser Stoffe gibt – und vor allem zu welchem Preis. Deswegen riet Marco Fischer, gleich bei einer neuen Heizung in die geforderten 65 Prozent erneuerbare Energien zu investieren. 2026 gebe es einen Preiskorridor von 293 bis 346 Euro, ab 2027 werde der Preis frei geregelt. „Öl oder Gas können dann kaum noch bezahlbar werden.“
Auch eine Hybridheizung wurde aufgezeigt. Heizen mit der Wärmepumpe sei auch im Altbau mit Heizkörpern möglich. Die Sanierung an der Gebäudehülle verbessere die Effizienz, sei aber auch nicht zwingend erforderlich.
Am einfachsten ist meist die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Technik der Wärmepumpe ist gar nicht so neu. 1834 wurde sie erfunden. „Es ist eine ganz alte Technik“, betonte Marco Fischer. Wir nutzen sie beim Kühlschrank und bei der Klimaanlage im Auto. „Nur bei der Heizung haben wir irgendwie alle Angst davor.“ Deutschland ist in Europa auf dem 19. Platz von 21 beim Verkauf von Wärmepumpen je Haushalt.
Erstberatung
Im Landkreis Kronach gibt es über die „Energievision Frankenwald“ eine Erstberatung, erläuterte Grünen-Sprecherin Edith Memmel. Wir haben tolle Menschen gefunden, die viel über das Thema Heizen berichten können, meinte Grünen-MdB Johannes Wagner, der die Veranstaltung initiiert hatte.