Seit 1922 zeigen Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Windheim großes Engagement für die Landschaftspflege sowie die Verschönerung des...
Seit 1922 zeigen Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Windheim großes Engagement für die Landschaftspflege sowie die Verschönerung des Ortsbilds. Bei der Gründung in sehr schwierigen Zeiten war es insbesondere um Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch zur Selbstversorgung gegangen – ein Ansinnen, das jetzt aus aktuellem Anlass wieder verstärkt in den Mittelpunkt rückt, wie der beeindruckende Festkommers am Sonntagvormittag belegte.
Rückbesinnung auf die Natur
„Wohl dem, der einen Garten hat“, bekundete der Präsident des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege, Wolfram Vaitl, der von einer Rückbesinnung auf die Werte der Natur sprach. Zu Pandemiezeiten sei der Umsatz beim Samenverkauf auf einen Höchststand geschossen. Gleiches gelte auch jetzt, da bestimmte Lebensmittel nur noch sündhaft teuer zu bekommen seien. Mittlerweile richteten sogar schon manche Tafeln Anfragen an Gartenbauvereine , da diese kaum noch Gemüse oder Obst von Geschäften erhielten.
Dem Verein dankte er für dessen großen ehrenamtlichen Einsatz über ein ganzes Jahrhundert hinweg. „Heimat ist die Schönheit unserer Dörfer“, verinnerlichte Kreisvorsitzender Fritz Pohl. Steinbachs Bürgermeister Thomas Löffler und Landrat Klaus Löffler würdigten die sehr gute Zusammenarbeit des Jubelvereins mit der Kommune. Gerne greife man bei Projekten auf die Expertise und das Fachwissen insbesondere der Ehrenmitglieder Wendelin Vetter, Heinz Büttner und Hans Vetter zurück. „Allein in Windheim haben wir in den letzten drei Jahren 25 Bäume gemeinsam gepflanzt“, stellte der Bürgermeister heraus. Als Geburtstagsgeschenk finanzierte die Gemeinde die Restaurierung des vor 25 Jahren auf dem Kirchweihplatz bei der Tanzlinde angebrachten Wappensteins.
„Heimat ist der Ort, an dem das Wir Bedeutung gewinnt“, sagte der Landrat. Hierzu leiste auch der Verein durch das große Engagement seiner Mitglieder einen wertvollen Beitrag. Das neue starke Frauenteam versuche, neue Wege zu gehen. Lobenswert sei vor allem die Nachwuchsarbeit; zählt doch die Kindergruppe mittlerweile 35 Jungen und Mädchen. „Immer wenn Hand angelegt werden muss, ist unser Obst- und Gartenbauverein zur Stelle“, lobte Kirchenpfleger Manfred Fehn.
Feuerwerk und Ausstellung