D ie Einladung der Ruotnkernge Fousanocht zu einem virtuellen Faschingswochenende stieß mit 3500 Besuchern im Netz auf riesige Resonanz.
Rothenkirchen — Die Ruotnkernge Fousanocht feierte das Faschingswochenende virtuell mit großer Resonanz. Überwältigt von den enormen Rückmeldungen zur Uraufführung "Ruotnkerng voll diggidol" habe man den Fasching in Rothenkirchen auf die nächste Ebene gehoben. "Wir sind glücklich und stolz. Dies haben wir innerhalb von drei Wochen auf die Beine gestellt", klopften sich Sitzungspräsident Kai Baumstark und die Elferräte - digital versteht sich - auf die Schultern. Denn nach der virtuellen Zusammenfassung vom "Best of" der Büttenabende der vergangenen zehn Jahre folgte in einer Videokonferenz die Manöverkritik durch die Elferräte, die sich noch lange bis nach Mitternacht hinzog. Gerade die Faschingsfamilie der aktiven Fousanochter war überglücklich und dies wurde im Sekundentakt in den vielen WhatsApp-Gruppen und in Facebook bestätigt. Insgesamt konnten sie über 3500 Besucher aus ganz Deutschland registrieren, denn auch aus Rothenkirchen stammende Faschingsfans, die aus beruflichen Gründen weit weg wohnen, meldeten sich in ihrer alten Heimat und freuten sich über den Faschingsbeitrag im Netz.
Die diggidole Uraufführung wurde vom 350 Kilometer entfernt lebenden Elferratskollegen Holger Huber aus Vilsbiburg gesteuert. Er hatte alles im Griff und steuerte mit ruhiger Hand. Unterstützt wurde er vom Team in Rothenkirchen , geleitet vom Hauptorganisator Leander Bach und Ehrenpräsident Christian (Opa) Haderlein.
Ab 20 Uhr lief ein Feuerwerk von großen Büttenreden und Tänzen über den Bildschirm. Nach Begrüßung durch Sitzungspräsident Kai Baumstark von seinem geschmückten Arbeitszimmer aus folgten Grußworte vom Bürgermeister und langjährigen Elferratskollegen Stefan Heinlein, der seine Büttenansprache von seinem "Zweitwohnsitz" aus hielt, dem Arbeitszimmer im Rathaus, sowie Landrat Klaus Löffler , der Lobesworte für die alternativen Angebote der Ruotnkernge Fousanocht in dieser stillen und mehr als tristen Pandemie-Zeit.
Grüße von Michl Müller
Doch damit noch nicht genug der Prominenz. Den Ruotnkernge Narren war es gelungen, weitere Einblendungen zu schalten. Überrascht war das Publikum vor den Bildschirmen, als plötzlich ein Grußwort vom fränkischen Kabarettisten und Musiker Michl Müller an die Ruotnkernge Fousanochter gerichtet wurde. Sogleich folgte ein weiterer Hochkaräter der Fränkischen Fastnacht mit dem Kabarettisten , Musiker und Autor Klaus Karl Kraus , und auch der Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken, Marco Anderlik, fand lobende Worte für die "diggidole Fastnacht" der Ruotnkernge Fousanocht. Schließlich gab sich auch noch Kabarettist und Schauspieler Norbert Neugirg , bekannt als Feierwehr-Kommandant der Altneihauser Feierwehrkapell'n die Ehre, die Ruotnkernge Fousanocht mit einem Grußwort zu beglücken.