Wilde Ablagerung Der Landkreis entsorgt Abfälle aller Art. Dennoch werfen Bürger ihren Müll immer wieder achtlos in die Natur. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Die Gebühren bleiben stabil.
Karl-Heinz Hofmann
Die Abfallgebühren im Landkreis Kronach bleiben konstant. Wie die Leiterin der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt, Susanne Knauer-Marx, in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses mitteilte, bestehe aufgrund des positiven Rücklagenbestands aktuell keine Notwendigkeit für eine Erhöhung.
Nach einer Klausurtagung Ende April könne man dann im Sommer über das weitere Vorgehen hinsichtlich einer neuen Gebührenkalkulation diskutieren, so Knauer-Marx. Auf Basis der momentanen Zahlen sehe sie in den nächsten zwei bis drei Jahre eher keine Veranlassung zu einer Gebührenerhöhung.
Das war auch für Landrat Klaus Löffler ( CSU ) eine sehr erfreuliche Nachricht für die Bürger des Landkreises. Er lobte die umsichtige und kompetente Arbeitsweise der Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft , die ein umfangreiches Aufgabengebiet bewältigten. Zudem sei es in den vergangenen Jahren gelungen, die Bürgerinformation durch Umweltjournal, Abfuhrkalender, Problem- und Sperrmüllentsorgung, Einführung einer Abfall-App, Infobroschüren und vieles mehr immer wieder zu verbessern. All dies trage zu mehr Verständnis bei.
Bernd Rebhan ( CSU ) trug aber auch vor, dass es immer noch Menschen gebe, die sich der Notwendigkeit des Umweltschutzes nicht bewusst seien. Trotz aller Angebote der Müllentsorgung gebe es immer wieder Leute, die einfach sorglos ihre Abfälle irgendwo in der Landschaft entsorgten „oder bestenfalls noch zu irgendwelchen Containern bringen, die aber nicht dafür vorgesehen sind“.
So etwas mache ihn sprachlos, sagte Rebhan und appellierte an seine Kreistagskollegen, hier nicht tatenlos zuzusehen und solche Umweltfrevler direkt anzusprechen, wenn man sie auf frischer Tat ertappe. „Ansonsten bleibt nur der Appell an die Vernunft all derer, die noch nicht begriffen haben, dass es so nicht weitergehen kann.“