Beate Singhartinger wird ab 1. April 2021 die Geschäftsführung des Naturparks Frankenwald übernehmen und damit die Nachfolge von Dietrich Förster antr...
Beate Singhartinger wird ab 1. April 2021 die Geschäftsführung des Naturparks Frankenwald übernehmen und damit die Nachfolge von Dietrich Förster antreten. "Mein Ziel als neue Geschäftsführerin ist es, den Landschaftsraum Naturpark Frankenwald noch deutlicher als Einheit zu verstehen und sowohl für Einheimische als auch Besucher attraktiv zu gestalten", betont Beate Singhartinger.
Landrat Klaus Löffler , Vorsitzender des Naturparks Frankenwald e.V., wünscht ihr viel Erfolg in ihrer neuen Aufgabe. "Als langjährige Gebietsbetreuerin bringt Beate Singhartinger die besten Voraussetzungen mit, um diese Tätigkeit bestens auszuüben". Gleichzeitig bedankt er sich bei Dietrich Förster für die geleistete Arbeit: "Dietrich Förster hat viele Projekte begleitet und damit einen wertvollen Beitrag geleistet, den Naturpark Frankenwald weiterzuentwickeln."
Eine große Stärke des Naturparks Frankenwald sieht Beate Singhartinger in seiner gewachsenen kleinteiligen Kulturlandschaft mit reicher Artenausstattung. "Diese Strukturvielfalt und landschaftliche Schönheit birgt ein reichhaltiges Naturpotenzial, das für Einheimische und Besucher Lust auf Entdeckungen macht." Als Handlungsfelder sieht Beate Singhartinger eine spannende, zeitgemäße Naturvermittlung und Umweltbildung, die Herausarbeitung regionaler Besonderheiten und Produkte sowie die Sensibilisierung der jungen Generation für ihre Heimat. "Durch die zahlreichen Projekte, die ich im Rahmen der Gebietsbetreuung mit den Mitarbeitern des Naturparks erfolgreich abwickeln konnte, sind mir die Strukturen und Modalitäten der Naturparkförderkulisse sehr gut bekannt", betont Beate Singhartinger und verweist dabei auf einige Projekte wie das Landschaftspflege-Buch "Landschaft, die schmeckt!", das Frankenwaldmemory, den Veranstaltungskalender zu Natur und Kultur, den Spielbereich im Leutnitztal, die Frankenwald-Touren oder auch die Lehrpfade im Lamitztal und in der Teuschnitz-Aue.
Weiter Kreisfachberaterin
Beate Singhartinger ist im Kreis Calw (Baden-Württemberg) aufgewachsen und studierte Landespflege in Freising. 2004 nahm sie in der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken eine Teilzeitstelle als Gebietsbetreuerin im Naturpark Frankenwald an. 2017 übernahm sie zudem eine halbe Stelle als Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege einschließlich der Geschäftsführung des Kreisverbandes Kronach . Nachdem sie im Naturpark weiter in Teilzeit tätig sein wird, kann sie die Funktion als Kreisfachberaterin beibehalten. Ebenfalls zum 1. April wird Anja Wunder die Stellvertretung von Beate Singhartinger übernehmen. Wunder ist seit 2007 in der Geschäftsstelle des Naturparks tätig. red
Ehre, wem Ehre gebührt
Jeder, der den noch amtierenden Geschäftsführer des Naturparks Frankenwald kennt, weiß, dass Dietrich Förster für "seinen" Naturpark lebt und mit großem Engagement bei der Arbei ist. Im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit hat der Diplom-Biologe sehr viele verschiedene Projekte initiiert und durchgeführt, angefangen mit der Neugestaltung der Infozentren der ehemaligen Bahnstationen Blechschmidtenhammer und Steinwiesen über Naturpark-Infopunkte in den Geschützkasematten der Festung Rosenberg und im neugestalteten Bahnhof Naila bis hin zu den äusserst beliebten Liegebänken an wunderschönen Aussichtspunkten im Frankenwald.
Die Themenpalette reicht von Tourismus, Naturerlebnis, Landschaftspflege und Regionalentwicklung bis hin zu Artenschutzprojekten wie die Sicherung von Fledermaus-Quartieren. Ein herausragendes Beispiel für die intelligente Verbindung von Arten- und Landschaftsschutz, Tourismus und Regionalentwicklung sind die Arnika-Projekte, an deren Entstehung Herr Förster maßgeblich beteiligt war: Ankauf und Nutzungsextensivierung von Arnika-Wiesen, Einrichtung Arnika-Akademie und Arnika-Fest in Teuschnitz, Vermarktung von Arnika-Produkten und Anlage des Arnika-Steiglas. Viele dieser Projekte hat Herr Förster selbst entworfen, bei der Umsetzung mitgearbeitet und die Finanzierung organisiert. Darunter auch so spektakuläre wie die Instandsetzung und Wiedereröffnung des Felsenpfades im Höllental, der sich sofort zu einem beliebten Besuchermagneten entwickelt hat.
Herr Förster hat einen wesentlichen Beitrag zum Marketing der Qualitätswanderregion Frankenwald geleistet. Er sowohl bei der Gründung des "Geoparks Schieferland" als auch bei der inzwischen erreicheten Zertifizierung zum "Nationalen Geopark" maßgeblich beteiligt. Daher ist es völlig unverständlich, dass Herr Förster in dem Artikel lediglich mit einem Satz erwähnt wird und es laptdar heißt, er hätte viele Projekte "begleitet". Das spricht nicht für die Wertschätzung, die ihm gebührt!