Gemeinderat Die Märkte Stammbach und Marktleugast streben gemeinsam den Ausbau des Radwegenetzes an.
Interkommunale Zusammenarbeit heißt das Zauberwort für eine Radoffensive des Freistaats Bayern. Aus diesem Grund wollen die Nachbarkommunen Marktleugast und Stammbach bei der Suche nach einer Radwegverbindung gemeinsame Sache machen. Der Marktleugaster Gemeinderat hat sich am Montagabend dafür ausgesprochen.
Laut Bürgermeister Franz Uome (CSU) hat es sich der Freistaat Bayern zum Ziel gesetzt, den Radanteil am Gesamtverkehrsaufkommen zu erhöhen. Dies beziehe sich nicht nur auf das städtische Umfeld, sondern auch auf den ländlichen Raum. Die Staatsregierung stelle jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung, um das Wegenetz auszubauen und zu verbessern.
Bis zum 28. Februar müssen Uome zufolge Projektskizzen an das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr übermittelt werden. Kommunen, die zum Zuge kommen, könnten mit einem Förderanteil von 80 bis 90 Prozent rechnen. Die Projekte sollten möglichst noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Generell laufe die Offensive aber bis 2030.
Bei der Umsetzung des angedachten Wegs müsse auch eine Brücke errichtet werden, sagte der Bürgermeister. Zudem solle der Weg von der Kosermühle nach Marienweiher weitergeführt werden. "Er kann Radfahrern, aber auch Wallfahrern und Wanderern als Verbindung zum Jakobsweg, zum Fränkischen Marienweg oder zum Fränkischen Steinreich dienen", verdeutlichte Uome. Für diesen zweiten Teil möchte der Markt Marktleugast in Eigenregie eine Projektskizze erstellen.
Bei der Präsentation der Planungen stimmte die WGM-Fraktion nicht in die allgemeine Begeisterung ein. Yves Wächter wollte vom Bürgermeister wissen, warum solch ein Zeitdruck entstanden sei und wann die Informationen über das Förderprogramm im Rathaus eingegangen seien.
Durchaus skeptische Stimmen