An Superlativen mangelte es nicht. Begriffe wie "Wunderwerk der Technik", "Königsklasse der Feuerwehr-Fahrzeuge" oder auch "Meilenstein" waren zu hören, als am Samstag die neue Drehleiter der Stadtste...
An Superlativen mangelte es nicht. Begriffe wie "Wunderwerk der Technik", "Königsklasse der Feuerwehr-Fahrzeuge" oder auch "Meilenstein" waren zu hören, als am Samstag die neue Drehleiter der Stadtsteinacher Wehr offiziell vorgestellt und gesegnet wurde. Das 650 000 Euro teure Gerät verbessert nicht nur die Schlagkraft der örtlichen Mannschaft, sondern erhöht den Brandschutz weit über die Grenzen der Stadt hinaus.
Beim Festakt erläuterte Vorsitzender Jörg Geyer, dass die zurückliegenden Monate allen viel abverlangt hätten. Kommandant und Kreisbrandinspektor Manuel Steinl schwärmte von der "wunderbaren Technik".
Günstigeren Preis ausgehandelt
Man habe gleich zwei Drehleitern angeschafft - die andere ist in Thurnau stationiert - und hierbei einen deutlich günstigeren Preis aushandeln können, so Steinl. Dies sei ein gewichtiges Argument für die Entscheidungsträger gewesen. Der Freistaat förderte den Kauf mit je 236 000 Euro, der Kreis steuerte je 330 000 Euro bei. Magirus-Vertriebsleiter Mario Tauber übergab den symbolischen Schlüssel. Seit Samstag fährt die Drehleiter auch mit göttlichem Segen: Pfarrer Sebastian Masella weihte den mit Blumen geschmückten Wagen.
Landrat Klaus Peter Söllner ließ keinen Zweifel daran, dass die Drehleiter in Stadtsteinach gut aufgehoben ist. Die Stadt verfüge über eine "herausragend gute Wehr". Wie wichtig eine adäquate Ausstattung sei, habe sich vor zwei Jahren beim Flächenbrand nahe Römersreuth gezeigt. Damals sei man kurz vor einer Katastrophe gestanden: "Das ganze Dorf hätte abbrennen können."
Für Bürgermeister Roland Wolfrum war die Anschaffung eine geniale Geschichte. Man habe ein schlagkräftiges Fahrzeug mit überschaubarem Aufwand finanziert.