Die Frauenunion des Landkreises Lichtenfels kam am vergangenen Wochenende zu ihrem Neujahrstreffen in Oberlangheim zusammen. Zwar kam die Unterhaltung auch in diesem Jahr wieder nicht zu kurz, doch st...
Die Frauenunion des Landkreises Lichtenfels kam am vergangenen Wochenende zu ihrem Neujahrstreffen in Oberlangheim zusammen. Zwar kam die Unterhaltung auch in diesem Jahr wieder nicht zu kurz, doch stand durch die Geschehnisse der letzten beiden Wahlen und die bevorstehende Europawahl die Politik im Mittelpunkt dieses Treffens.
Viel CSU-Politprominenz war vor Ort, um mit den Frauen der Basis zu diskutieren und über aktuelle Themen zu berichten. Ein besonderer Gruß der Vorsitzenden der Frauenunion des Landkreises Lichtenfels, Julia Spörlein, ging an die Hauptrednerin des Nachmittags, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier.
Basis sei gefordert
Julia Spörlein bezeichnete die Monate seit den Bundestagswahlen im September 2017 und den Landtagswahlen 2018 als eine Zeit mit erschreckenden Ergebnissen. Jedoch dürfe sich die Union nicht unterkriegen lassen. Jetzt sei auch die Basis gefordert und müsse die Chance nutzen, um zu zeigen, was verbessert werden müsse. Es brauche Kritik in sinnvollem Maße, um Verbesserungen zu erreichen. Dazu sei die Frauenunion, die im Landkreis einen guten Mitgliederzuwachs zu verzeichnen habe, bereit. Es gelte, die Vorzüge der Union gegenüber Schreihälsen und Populisten herauszustellen.
Ähnlich sah das auch Europaabgeordnete Monika Hohlmeier. "Die CSU darf in Bayern keine Partei sein, die Schürern und Hetzern hinterherläuft, sondern ihre klaren Argumente für eine erfolgreiche Politik darlegt, wie es über Jahrzehnte geschehen ist", so Monika Hohlmeier. Jedoch werde es nicht ausreichen, mal wieder auf den Tisch zu hauen. Diese Politik gehöre der Vergangenheit an, so die Abgeordnete weiter.
In Bayern selbst sehe sie eine sehr gute Lebensqualität. Hier stehe man im Vergleich mit Ländern wie Holland oder England immer noch ganz oben, besonders wenn es um die gesundheitliche Versorgung gehe. Jedoch befinde man sich in einem demografischen Wandel, vor allem wenn man den Altersdurchschnitt der Bevölkerung nehme.
Auf immer mehr Menschen über 65 kommen immer weniger jüngere. Besonders im Pflege- und Rentensystem zeigten sich bereits jetzt die Folgen. Ein erster wichtiger Schritt sei es wie geplant, mehr Stellen für den Pflegebereich zu schaffen. "Im Kern geht es darum, dass bei medizinisch notwendigen Leistungen alle einen schnellen Zugang zur nötigen Versorgung haben", so Hohlmeier.
In Europa werde in Zukunft alles darauf fußen, dass der Frieden erhalten bleiben müsse. Zur Verbesserung können viele Nationen von innen nach außen beitragen. Eine türkische Freundschaft zu Strömungen des IS sei jedenfalls nicht tragbar. Hier seien Strategien aller europäischen Länder gefordert.