Adolf Kaffer aus Wiesentheid feierte am heutigen Dienstag seinen runden Geburtstag.
Am heutigen Dienstag feiert Adolf Kaffer aus Wiesentheid seinen 90. Geburtstag. Bekannt und beliebt ist Kaffer in der Marktgemeinde vor allem durch sein langjähriges Engagement bei der Kolpingsfamilie, und dort vor allem im Fasching. Viele Jahre war er dort als zweiter Vorstand tätig, er gehörte zu den Machern, die immer mit anpackten, wo es nötig war. "Wir sind 1982 nach Wiesentheid gezogen, ich bin bei Kolping Mitglied geworden und habe mich dort sofort wohlgefühlt", schaut er zurück.
Heute noch besucht Adolf Kaffer gerne die Treffen und Veranstaltungen des Vereins, der ihm nach wie vor sehr am Herzen liegt. Seine Heiterkeit, sein Humor zeichnen ihn aus. Überhaupt hat Adolf Kaffer ein sonniges Gemüt, man sieht ihn meist mit einem Lächeln auf den Lippen. "Das liegt bei mir im Blut, schlechte Laune kenne ich nicht".
Aus Burgpreppach in den Haßbergen stammt Adolf Kaffer, wo er als siebtes von zehn Kindern geboren wurde. Bereits mit 14 Jahren begann er eine Lehre als Sattler und Polsterer in Ebern, in einem Beruf, der ihn nicht mehr loslassen sollte. 1960 legte er seine Meisterprüfung als Raumausstatter ab, er zog nach Würzburg in eine Betriebswohnung von Möbel Weininger, nachdem er seine damalige Frau Elisabeth geheiratet hatte. 1962 kam Tochter Ingrun zur Welt, nur kurze Zeit später starb seine Frau an Krebs.
"Die Werkstatt war mein Heiligtum"
1966 heiratete Adolf Kaffer erneut, seine zweite Frau Hella schenkte ihm Tochter Marliese. 1971 folgte mit dem beruflichen Wechsel zur Firma Fehrer als Abteilungsmeister im Formschaum nach Kitzingen der Umzug nach Albertshofen. Dort war er Mitgründer des Wandervereins sowie später im Vorstand tätig. Nach Wiesentheid zog die Familie 1982. Dort vermittelte eine frühere Arbeitskollegin den Kaffers das Haus, das sie gleich erwarben und in dem sie heute noch leben.
In Wiesentheid startete Adolf Kaffer dann ab 1993 sein eigenes Geschäft als Polsterer und Sattler, das er bis 2019 mit viel Leidenschaft und Geschick führte. "Die Werkstatt war mein Heiligtum", schaut er heute darauf zurück. Das ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich. Jetzt ist das Puzzle spielen zur Leidenschaft geworden.
Bewegung und Aktion hatte er stets gerne. In jungen Jahren war Kaffer begeisterter Fußballer in seinem Heimatort, später ging er gerne zum Skifahren mit der Familie, auf vielen Reisen lernte Kaffer Europa kennen, von St. Petersburg, über das Nordkap bis hin zu vielen Inseln im Mittelmeer. Viele Fotoalben zeugen davon. Heute verfolgt der Jubilar nahezu alles an Sport im Fernsehen. Was er sich zum 90. wünscht? "Dass es so bleibt, wie es ist. Ich bin zufrieden." Gefeiert wird mit den Töchtern, vier Enkeln, einem Urenkel und vielen Freunden und Bekannten.